Italienische SUP-Perle
Wie Perlen reihen sich die kleinen Städtchen zwischen Camogli und Riomaggiore in der italienischen Region Ligurien aneinander und verzaubern jährlich große Touristenmassen. Wenn dann im Herbst, der an der ligurischen Küste oft noch sehr mild ist, die Touristen ausbleiben, kann man den besonderen Reiz dieser Region entdecken. Lorenz Eberle hat sich mit dem SUP-Board diesen Perlen vom Meer aus genähert.
Text/Bilder: Lorenz Eberle
Endlich unterwegs. Es ist Anfang Oktober und nördlich der Alpen spricht das Wetter seit ein paar Tagen eine klare Sprache: Es wird Herbst, so richtig mit allem, was dazu gehört – dunkle Wolken, Regen, Wind und Temperaturen, die nur noch gerade so zweistellig sind. Aber wir befinden uns im Süden, blicken seit ein paar Minuten auf das kristallklare Wasser der ligurischen Küste und in unsere Gesichter ist ein breites, zufriedenes Grinsen gemalt.
Vor gut einer halben Stunde hatten wir auf der Autobahn Genua erreicht. Und weil die Fahrt durch den Gotthardtunnel und Mailand viel schneller und reibungsloser verlaufen ist als geplant, sind wir bereits ab Genua von der Autobahn auf die Landstraße ausgewichen und sind die gut zwanzig Kilometer bis zu unserem ersten Ziel gemütlich an der Küste entlanggefahren. Und nun sitzen wir am Kiesstrand von Camogli und sind vor allem eins: zufrieden.