Radeln, wo die Sonne zu Hause ist
Radfahrern wird es im Westen der Alpen leicht gemacht: Es gibt traumhafte Sträßchen, die sich durch Canyons schlängeln und einsame Pässe überwinden. Garniert wird die Tour mit Burgen, erlesenen Weinen und der vorzüglichen Küche der Provence. Nur eines sollte man nicht unterschätzen: die Hitze des Südens.
Text/Bilder: Thorsten Brönner
Ich stehe am Grand Canyon du Verdon. Vor mir bricht der grau-braune Fels ab. Der Blick taumelt in die Tiefe: 300 Meter, 500 Meter, 700 Meter. Zwischen den gelb leuchtenden Ginsterbüschen erspäht das Auge auf Ameisengröße geschrumpfte Boote, die gemächlich in der Strömung des türkisfarbenen Flusses treiben. Ein donnerndes Aufheulen lässt mich hochschrecken. Was war das? Suchend wandert der Kopf umher. Am Himmel taucht eine Mirage auf. Der Pilot drosselt die Geschwindigkeit, drückt die Schnauze des Kampfflugzeugs nach unten. Er sinkt und sinkt. Als er unter mir auf den Eingang des Canyons zujagt, kann ich direkt ins Cockpit sehen. Wahnsinn! Mein Herz schlägt schneller. Gespannt lausche ich in die Schlucht hinein. Aber es ist wohl besser, wenn ich die Tour vom Anfang an erzähle.
GPS-Daten | Länge 468 km | Webcode #2297 | GPX Track herunterladen
Die vollständige Tourenbeschreibung lesen Sie in der Ausgabe 2/2016 des Bike&Travel Magazins.