Wer gerne hautnah die Natur erlebt und im Urlaub aktiv und umweltschonend unterwegs sein möchte, wird eine Radwanderung genießen. Die richtige Planung macht die Tour zu einem erholsamen Ereignis. Unterschiedliche Landschaften, interessante Tiere und Sehenswürdigkeiten kreuzen den Weg und lassen sich nach Lust und Laune im eigenen Tempo erkunden. Dies macht den besonderen Reiz der Radwanderung aus, da der Weg das Ziel ist.
Vorbereitung
Vor Reiseantritt ist die Überprüfung des Fahrrads, insbesondere der Reifen, Bremsen, Kette, Beleuchtung und des Fahrradcomputers besonders wichtig. Sicherheit und Verkehrstauglichkeit sind unerlässlich. Das Fahrrad sollte auf die richtige Größe eingestellt sein und über einen bequemen Sattel verfügen. Den Weg vorab zeitlich und nach bevorzugter Route zu planen, sowie Unterkünfte zu buchen, erspart unterwegs Stress, Zeitdruck und langes Suchen nach bestimmten Zielen.
Die richtige Kleidung
Die Kleidung sollte an die Wetterverhältnisse angepasst sein. Dabei gilt, so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Vor der Radwanderung sollte man sich daher entsprechend einkleiden. Zu Beginn der Reise sollte man sich nicht zu warm anziehen. Auch wenn es zunächst etwas kühler wirkt, ist zu bedenken, dass es beim Trampeln schnell wärmer wird. Optimal sind Radlerhosen mit Sitzpolster und ein Fahrradtrikot aus schnell trocknendem, atmungsaktivem und feuchtigkeitsregulierendem Material. Alternativ zur Synthetik-Bekleidung ist Funktionsbekleidung aus Merinowolle zusätzlich geruchshemmend und natürlich. Des Weiteren sind Funktionsunterwäsche, Funktionssocken und bequeme Sportschuhe mit rutschhemmender Sohle vorteilhaft. Eine Softshell-Jacke schützt vor kühlem Fahrtwind.
Weitere Kleidungsstücke:
- Fahrradhandschuhe
- Regenkleidung
- Wechselkleidung
- Mütze
- eventuell Kleidung zum Ausgehen und Schlafkleidung
- eventuell Badesachen und ein kleines schnelltrocknendes Handtuch
- Ausrüstung
Auch für die Ausrüstung gilt, nur die wirklich wichtigen Dinge mitzunehmen, um das Gesamtgewicht möglichst gering zu halten und eine Überlastung zu vermeiden. Das Gepäck sollte in wasserdichten Satteltaschen, Lowrider-Taschen und Lenkertasche gleichmäßig verteilt werden. Zur Gewährleistung der Stabilität sollten die schweren Dinge nach unten zur Mitte hin gepackt werden. Dinge, die öfter benötigt werden, sollten oben liegen. In die Lenkertasche gehören die Tourendaten in Form einer Karte oder einer Planung auf dem Smartphone. Je nachdem, wo die Reise hingeht und wie lange sie dauert, sollte die Ausrüstung an die erweiterten Bedürfnisse angepasst werden.
Folgende Dinge sollten mitgenommen werden:
- Fahrradhelm, Fahrradbrille
- Fahrradschloss
- Luftpumpe, Werkzeugset und Flickzeug oder Ersatzschlauch mit Reifenheber
- Verbandszeug, Medikamente, Sonnen- und Insektenschutz
- Papiere, Tourenplan, Geld, Handy mit Taschenlampenfunktion und mobiler Stromquelle
- Bruchsichere Trinkflasche, Nahrungsmittel
- Körperpflege
- Buchungsbestätigung der Unterkunft oder Kochgeschirr, Zelt, Schlafsack und Isomatte
Mit den genannten Dingen sind Sie für Ihre Radwanderung bestens vorbereitet. Ziele sind abhängig von Ihren persönlichen Vorlieben und der Kondition. Für Anfänger eignen sich besonders Touren im Flachland, für erfahrene Radfahrer auch bergige Regionen.