Am »Schwäbischen Meer« wandert man durch das hügelige Hinterland über Vulkan- und Weinberge
Die Bodenseeregion lockt Wanderer im Herbst mit einer großen Vielfalt an Landschaftsarten. Traumtouren verlaufen direkt am Wasser, über Bergrücken, vorbei an Obst- und Weingärten oder mitten hinein in die markanten Vulkanlandschaften des Hegaus.
Es gibt wohl nichts Schöneres als Wandern in den ersten Morgensonnenstrahlen. Zumal, wenn dazu noch die Aussicht auf den Bodensee kommt, über dem noch der typische Morgendunst hängt, aber bereits die ersten Paraglider hoheitsvoll ihre Kreise ziehen. Als bunte Punkte sind sie weithin zu erkennen. Dahinter erheben sich majestätisch die Alpengipfel. Vom alten Wachturm der Festung Hohentwiel, einer der höchsten Erhebungen des hügeligen Bodensee-Hinterlands, kann man rund 200 von ihnen ausmachen. Wir sehen davon ab, sie zu zählen, sondern genießen ihren Anblick. Schön sind sie alle, jeweils einmalig in der Gestalt.
Schon von weitem konnte man erahnen, dass der Hohentwiel bei Singen, der als Solitär aus der hier sonst ebenen Landschaft herausragt, einzigartige Blicke in die Landschaft eröffnet. Er enttäuscht uns nicht. Schon während des Aufstiegs und erst recht bei Ankunft an der Burgruine auf seiner Spitze überblickt man die sanften Hügel, Wiesen und Wälder des Hegaus sowie den kompletten See. Er hat sich inzwischen von seinem weißen Schleier befreit und leuchtet in prächtigen blauen und grünen Schattierungen. Die Silhouette der Alpen tritt heute besonders klar hervor.
Die Wanderung auf den Singener Hohentwiel ist nur eine von neun Premiumwanderwegen, die sich unter dem Namen Hegauer Kegelspiel auf einer Streckenlänge zwischen 7 und 15 Kilometern durch die burgengekrönten Vulkankegel, entlang idyllischer Flussläufe und durch romantische Schluchten ziehen. Die aus Feuer, Wasser und Eis geformte Vulkanlandschaft am westlichen Bodensee ist wie ein Blick in ein Geschichtsbuch: Hier sieht man bildlich, wie sich die Natur am See vor Jahrmillionen entwickelt und geformt hat.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2021 des WANDERN & REISEN Magazin.