Antike Geschichte, regionale Kultur, Strandleben, kulinarische Entdeckungen. Andros ist ein Paradies für Urlauber. Die zweitgrößte Kykladeninsel in der Ägäis lockt auch mit atemberaubenden Landschaften. Die grünen Anhöhen und Täler der Insel lassen sich am besten mit dem E-Bike erkunden!
Tief unter uns funkelt das Meer verführerisch vor unseren Augen. Bis zum Horizont erstreckt sich das Blau der Ägäis. Doch mit dem Baden müssen wir uns noch etwas gedulden. Bevor wir uns in das kühle Nass stürzen können, müssen wir zuerst den steilen Abhang hinab zur Bucht fahren – und das ist bei dem derzeit starken Wind gar nicht so einfach.
Vorsichtig rollen wir den Hang herunter, die Hände immer fest an den Bremsen. Manchmal müssen wir sogar anhalten und absteigen, damit uns keine Böe vom Rad wirft. Dann aber ist es endlich geschafft, wir haben den Strand an der Südküste der griechischen Insel Andros erreicht und können die ersehnte Pause einlegen.
Andros gehört zu den Kykladen und ist innerhalb von knapp zwei Stunden mit der Fähre von Athen aus erreichbar. Bislang ist die zweitgrößte Insel der Kykladen als Wanderdestination bekannt, wurde hier doch ein Wandernetz durch die Wiederbelebung alter Eselpfade geschaffen. Der Radfahr-Tourismus hingegen entwickelt sich trotz der Nähe zur Hauptstadt nur langsam.
Dennoch ist das Radfahren auch jetzt schon gut möglich – wenn man vorab einiges bedenkt: Andros ist eine relativ bergige Insel, eine Herausforderung also, selbst für eingefleischte Radfahrer mit starken Oberschenkeln und strammen Waden. E-Bikes sind bei all dem Auf und Ab eine lohnenswerte Unterstützung.
Ausgewiesene Radwege gibt es zwar nicht, trotzdem stehen einige Routen zur Auswahl. Immerhin sind alle Landstraßen der Insel gut mit dem Rad zu befahren. Besonders auf den Strecken im Hinterland sind wenig Autos unterwegs, die Straßen hat man hier meist für sich allein. Ambitionierte Radfahrer können Andros daher problemlos komplett überqueren.