Camping – mehr als nur Zelt und Dosenravioli

Die Deutschen gelten seit vielen Jahren als Reiseweltmeister. Es dürfte kaum ein Fleckchen Erde existieren, dass nicht schon von teutonischen Füßen betreten wurde. Wer es sich leisten kann, geht gerne auch mehrmals im Jahr auf Entdeckungstour in nahe oder ferne Länder. So verschieden wie die Menschen sind auch deren Reisegewohnheiten. Während die einen dem Partytourismus auf Mallorca oder am bulgarischen Goldstrand frönen, zieht es wanderlustige Urlauber in die Berge und kulturinteressierte Touristen in die Herzen der europäischen Hauptstädte. Auch die Art der Unterkunft unterscheidet sich von Urlauber zu Urlauber. Eine Branche, die mit dem Aufkommen des Massentourismus in den 1950er Jahren groß wurde, steht heute besser da als je zuvor: Campingtourismus! Doch während man in der Nachkriegszeit vornehmlich aus finanziellen Gründen günstige Übernachtungsmöglichkeiten suchte, ist Camping heute mehr als Ausdruck eines bestimmten Lifestyles zu sehen.

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Camping im Wandel der Zeit

Als die Campingbranche noch in den Kinderschuhen steckte, waren die Möglichkeiten nicht viel größer als mit einem Zweimannzelt an den Gardasee zu reisen, um dort sein Quartier aufzuschlagen. Jedoch hat die Branche in den letzten Jahrzehnten einen bemerkenswerten Wandel erfahren. Auf interessanten Messen wie https://www.caravan-und-co.de/ können sich interessierte Besucher regelmäßig über Neuerungen in der Branche und die angesagtesten Trends im Bereich Camping informieren. Während die Gründe für einen Campingurlaub über die Jahre hinweg weitgehend gleich geblieben sind, wuchsen die Ansprüche der Touristen im gleichen Zeitraum signifikant. Dies gilt allerdings auch für deren Bereitschaft, Geld dafür auszugeben. Zahlen des Deutschen Tourismusverbandes belegen, dass sich die Ausgaben für einen Campingurlaub in der vergangenen Dekade nahezu verdoppelt haben. Gleichzeitig steigt die Anzahl der zugelassenen Campingmobile stetig. Infolge der gestiegenen Nachfrage hat sich auch das Angebot für die Urlauber deutlich vergrößert. Zehn Prozent mehr Campingplätze als noch vor zehn Jahren existieren heute in Europa. Probleme mit geringer Auslastung haben die wenigsten. Die Gründe dafür sind zahlreich.

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Faszination Camping

Wenn man die Menschen nach ihrer Meinung zum Camping fragt, wird man höchst unterschiedliche Antworten erhalten. Die einen können damit überhaupt nichts anfangen, während die anderen schier davon besessen sind. Wer sich jedoch einmal mit dem Campingvirus infiziert hat, wird ihn nicht mehr los. Kaum jemand, der jahrelang diese Art von Urlaub genossen hat und sich dann in einem seelenlosen Bettenbunker wiederfindet. Denn Camping bedeutet Freiheit, Unabhängigkeit und Flexibilität. Also genau das Gegenteil dessen, was in den überfüllten Hotels der berüchtigten Touristenorte geboten wird. Auch die Nähe zur Natur, die man beim Campen erlebt wie sonst nirgendwo, wird gerne als Argument ins Feld geführt. Zwar mag dies nicht uneingeschränkt für belebte Campingplätze an der italienischen Adriaküste gelten, doch Camping ist mehr als das. Urlauber, die Einsamkeit suchen, können sich genauso gut mit dem Wohnmobil in die Weiten Skandinaviens aufmachen und dort das mitgebrachte Zelt unter dem klaren Sternenhimmel aufschlagen. Wenn irgendwann die Lust auf Gesellschaft wieder aufkeimen sollte, setzt man sich einfach ans Steuer und visiert das nächste Ziel an. Denn örtliche Gebundenheit gibt es beim Camping nicht.

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Fazit

Camping ist vielleicht nichts für jedermann. Aber das angestaubte Image aus früheren Tagen hat längst keine Gültigkeit mehr. Möglicherweise überzeugen die neuesten, luxuriösen Modelle an Caravans den ein oder anderen Campingmuffel irgendwann ja doch, diese Art von Urlaub auszuprobieren. Denn eine luxuriöse Unterkunft und das fürs Campen typische Freiheitsgefühl müssen einander keinesfalls ausschließen. Mit dem richtigen Equipment kommen bisherige Hoteljunkies womöglich doch noch auf den Geschmack.

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