Heiter bis wolkig – Wetterkunde

Jörg Knorr ist mit allen Salzwassern gewaschen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Ostsee ist sein Heimatrevier, seine Erfahrungen reichen aber deutlich weiter: Nordsee, Nordatlantik, Pazifik, Tasmanische See und Mittelmeer sind Stationen von Jörgs Horizonte-Suche. Aus vielen Situationen hat Jörg gelernt. Daher klärt er hier auf, wie man Touren mit dem Seekajak auf dem Meer wettertechnisch am besten plant, wie man möglichen Gefahren ausweicht und welche Informationsquellen man geschickt anzapft.

TEXT/BILDER: Jörg Knorr

Sich neugierig und relativ unbekümmert in ein Abenteuer zu stürzen mag für Hasardeure seinen Reiz haben, aber das kann gefährlich werden und man sollte das Glück nicht zu sehr herausfordern. Nach dieser Devise bin ich bisher recht gut durch meine Paddelabenteuer gekommen. Klima, Wetter, Gezeiten und spezifische geographische Gegebenheiten sind wichtige Punkte, mit denen man sich schon reichlich vor einer anspruchsvollen Reise in mehr oder weniger unbekanntem Terrain beschäftigen sollte.

Was will ich machen und wo geht es hin

Ich möchte hauptsächlich beschreiben, auf welche Wetter- und Wasserbedingungen an Meeresküsten man treffen und wie man diesen begegnen kann. Zunächst ist es ein großer Unterschied, ob nur ein Zwei-Stunden-Törn oder eine Mehrtagestour auf dem Zettel steht. Der Kurztörn findet in der Regel auf bekannten Gewässern statt und für die Wetterplanung kann ein kurzer Blick in den Himmel schon ausreichen.

Als Gegenbeispiel dazu möchte ich eine Rügen-Umrundung anführen. Bei einer Inselumrundung muss in alle Richtungen gepaddelt werden, wenn der Kreis geschlossen werden soll. Wer das zum ersten Mal in diesem Maßstab (etwa sechs bis acht Tage) macht, muss sich erstens für eine Startrichtung (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entscheiden und zweitens Spots im Auge haben, die für Anlandungen und Übernachtungen taugen.

Schon hier spielt die zu erwartende Windrichtung und die Wettervorhersage eine entscheidende Rolle. Starker auflandiger oder Gegenwind erschwert nicht nur das Paddeln. Anlande- und Ablegemanöver mit dem Kajak durch die Brandung erfordern Erfahrung, ein sicheres Bootsgefühl und Know-how (z.B. für den Fall einer Kenterung).

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2022 des kajak Magazins.
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