Durch das Taubertal zwischen Rothenburg ob der Tauber und Wertheim führen mehrere Radwege. Der Klassiker« aber wurde vom ADFC schon mehrfach mit der Höchstnote prämiert – und bietet über mehrere Tage einen tollen Mix aus Kulinarik und Kultur, Brücken und Burgen.
Eigentlich wollten wir erst unsere Räder von der Verleihstation abholen. Auf dem Weg dahin bleiben wir aber immer wieder stehen und schauen uns genauer um. Denn in Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet, laufen wir durch mittelalterliche Gassen und vorbei an denkmalgeschützten Fachwerkhäusern – während am Hang über uns die Burg thront, eine der ältesten Burgruinen Baden-Württembergs.
Bevor die Tour richtig losgeht, stoßen wir so schon auf das erste Highlight. Was für ein hübscher und histo-rischer Ort gleich zu Beginn! Mit ein bisschen Verspätung beladen wir deswegen kurz darauf unsere Räder und legen dann los: Drei Tage lang werden wir von Wertheim nach Rothenburg ob der Tauber radeln.
Dabei geht es über den rund 100 Kilometer langen Radweg »Liebliches Taubertal – Der Klassiker«. Diese Route wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) als eine der wenigen in Deutschland schon mehrfach mit der Höchstnote von fünf Sternen ausge-zeichnet. Tatsächlich sind die Infrastruktur und die Ausschilderung entlang der Wege bestens, wie wir bald merken werden.
Besonders ist allerdings auch die Region an der Grenze von Baden-Württemberg und Bayern selbst. Das Liebliche Taubertal« ist nämlich keine geografische Bezeichnung, sondern geht auf eine Initiative von 1951 zurück. Damals beschlossen Orte und Gemeinden an der Tauber und dem Main, sich gemeinsam als »Liebliches Taubertal« zu vermarkten. Burgen und Kloster gehören genauso dazu wie Weinberge und Obstplantagen, mittelalterliche Orte und herausgeputzte Parkanlagen.
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