Wo die Elbe von Tschechien nach Sachsen hineinfließt, befindet sich eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands: das Elbsandsteingebirge. Der Nationalpark Sächsische Schweiz stellt Tafelberge und bizarr geformte Felstürme, romantische Täler und Felsentore unter Schutz. Vor allem für Wanderer ist die Landschaft sehr attraktiv.
Aus Sand kann man herrliche Dinge bauen, das wissen wir seit dem Badeurlaub als Kinder. Wenn man die Natur viele Millionen Jahre walten lässt, dann entstehen aus Sand wahre Wunderwerke. Mit am schönsten sind sie im östlichen Sachsen und in Nordböhmen gelungen. Rechts und links der Elbe und dies- und jenseits der deutsch-tschechischen Grenze erhebt sich das Elbsandsteingebirge mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz.
AUSSERGEWÖHNLICHE FORMEN
Wie der Name Elbsandstein schon sagt, bestehen die Berge und Felsformationen aus Sandstein. Einst abgelagert am Grund eines Binnenmeeres, wurde der Sand zu einer mehrere Hundert Meter dicken Sandsteinplatte zusammengepresst, die Millionen Jahre später bei der Gebirgsbildung angehoben wurde. Im Zusammenspiel mit der Verwitterung sind dabei die bizarren Gebilde entstanden, die wir heute an der Elbe bestaunen können. Auf böhmischer Seite ist das Gesteinspaket an die 1.000 Meter mächtig. Dort steht auch der mit 723 Metern höchste Gipfel des Elbsandsteingebirges, der Hohe Schneeberg. Auf sächsischer Seite ist bereits auf 560 Metern am Großen Zschirnstein Schluss.
Aber es ist längst nicht die absolute Höhe, die die Berge hier zu etwas Besonderem macht. Die unglaublichen Formen sind es, die das Elbsandsteingebirge eine Reise wert sein lassen. Oder zwei. Oder drei. Oder noch viele mehr.