Vom charmanten Städtchen Freiburg ist man in wenigen Minuten inmitten der Natur. Dichte Fichtenwälder wechseln mit offenen Fluren. Flaches Auengelände in der Rheinebene, Weinterrassen im Kaiserstuhl, Bergkämme und Täler im Schwarzwald prägen das Landschaftsbild – ein Traumrevier zum Radfahren.
»Schön, dass wir uns mal wieder sehen«, begrüßt mich Fotograf David Schultheiß breit grinsend morgens um neun auf seinem E-Trekkingbike mit hartem Schulterschlag. Vor Jahren waren wir schonmal zusammen unterwegs, damals im Donaubergland. Die kommenden beiden Tage haben wir das Vergnügen, diverse Forst-, Wald- und Schotterwege im Fahrrad-Mekka Freiburg im Breisgau unter die Reifen zu nehmen. Mountainbiker locken die zahlreichen legalen Trails direkt vor den Stadttoren, Trekkingradler schwärmen von dem hervorragend ausgebauten Radwegenetz in und rund um die Stadt.
Wir fahren ein Stück an der Dreisam entlang, dem Fluss, der rund 30 Kilometer durch Baden-Württemberg fließt bevor er in die Elz mündet. Allerdings ist »Fluss« buchstäblich hoch gegriffen, denn die Dreisam ist meist nur knietief. Auch deshalb hat sie sich zum beliebten Naherholungsgebiet der Freiburger entwickelt. Mittags sieht man hier Familien beim Grillen, Kinder beim Spielen, viele Studenten, die sonnend und entspannt am Ufer liegen. Unzählige Jogger, Inlineskater, Radfahrer und Skateboarder nutzen tagsüber den FR 1, einen parallel zum Flüßchen verlaufenden Weg, um sich zeitsparend durch die Stadt zu bewegen.