Wer über die Balkanroute nach Griechenland reist, erlebt neben vielfältigen Landschaften auch jede Menge Kultur. Der Fotograf und Autor Bernd Ritschel machte sich auf den Weg.
Es ist sonnig und heiß als Irene, die beste Freundin meiner Tochter, in unsere kleine Straße im bayerischen Kochel am See einbiegt und strahlend aus ihrem Auto steigt. Zwölfte Klasse, Abitur – ihr letzter Schultag ist Vergangenheit. In Windeseile packen wir ihre Sachen in den Camper. Voller Vorfreude verabschieden wir uns und starten unsere lang ersehnte Traumreise. Unser Etrusco CV 600 DB ist randvoll bepackt mit Wanderausrüstung, Kletterausrüstung, Fotoausrüstung und, na ja, wie ich es als wohlwollender Vater formulieren würde: auch einigen »nicht ganz so überlebenswichtigen« Dingen der beiden. Meine Hoffnung, ohne Stau die Grenze zu Slowenien zu erreichen, war allerdings naiv. Erst stehen wir am Irschenberg, dann bei Rosenheim, zwei Stunden später vor Salzburg. Müde und genervt umfahren wir den wegen Überlastung gesperrten Tauerntunnel. Endlich ist die Grenze erreicht. Einen Traum zu leben und eine Traumroute zu erleben heißt aber doch auch flexibel zu sein? Gesagt, getan – die ursprünglich anvisierte kroatische Küste muss warten. Aufgrund der weiterhin hohen Verkehrsdichte entscheiden wir uns für einen ungeplanten Stopp in den Julischen Alpen. Spät abends finden wir am Ortsrand von Dovje einen wunderbaren kleinen Campingplatz und fallen erschöpft in einen tiefen Schlaf.
START DER BALKANROUTE
Sie ist legendär, berüchtigt und beliebt zugleich: die Balkanroute. Heute ein Traum für viele Reisende, vor nicht allzu langer Zeit ein Alptraum für Millionen Flüchtlinge. Aber was macht sie aus, was sorgte für diesen so vielfältigen und teils bizarren Nimbus?
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 5/2022 des CAMPING & REISE Magazins.
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