Die Costa Brava im nordspanischen Katalonien, wo sich felsige Steilküsten mit versteckten Buchten und Stränden und artenreiche Sumpfgebiete mit charmanten Fischerdörfern abwechseln, ist ein ideales Ziel für Camper. So abwechslungsreich ist die Landschaft im Nordosten Spaniens: weite Strände, steile Klippen, ein vulkanisch geprägtes Hinterland und am Horizont die Pyrenäen. Camping & Reise-Redakteurin Katharina Baus entdeckte die Region im Wohnmobil.
Die tief stehende Sonne zaubert ein Farbenspiel aus Gelb und Orange an den Himmel, ringsherum erheben sich in Ocker und Braun sanftwellige Hügel, garniert mit Olivenhainen und verschachtelten Dörfchen. Unser Miet-Wohnmobil schraubt sich nach einem belebten Auftakt im Stadtverkehr von Barcelona nun über schmale Sträßchen, gemauerte Brücken und durch verschachtelte Dörfchen, bis wir auf unserem Campingplatz nahe der spanisch-französischen Grenze eintreffen.
Unten plätschert die Muga, später spannt sich der klare Sternenhimmel über uns und sogar das Zirpen der Grillen hat etwas Meditatives nach der Hektik der Anreise ab Barcelona und der ersten Fahrt im Miet-Wohnmobil. Auf Wunsch erhalten ein paar Teilnehmer unserer Gruppe – Journalisten aus ganz Deutschland – durch das größte Teleskop Gironas Blicke in ferne Welten: Direkt neben dem Campingplatz befindet sich die Sternwarte Observatori Astronòmic d’Albanyà.
CAP DE CREUS
Der nächste Tag steht im Zeichen des Wassers. Die braun gebrannten Skipper unseres Katamarans sind sich einig: Der schönste Ort Spaniens ist das Cap de Creus mit seinem Leuchtturm. Wie ein Wächter thront er am östlichsten Punkt der Iberischen Halbinsel, wo man der aufgehenden Sonne am nächsten ist. Den Sonnenaufgang haben wir zwar schon verpasst, doch die Cap de Creus genannte Halbinsel sei ein fulminanter Auftakt, um die Costa Brava, die »wilde Küste« kennenzulernen, versichert man uns.