Die Wasserburgen-Route – mit dem Rad durch Eifel, Jülicher Börde und Rheinische Bucht
Von Burg zu Burg mit dem Fahrrad – das klingt romantisch und kann auf der Wasserburgen-Route in die Tat umgesetzt werden. 120 historische Gemäuer säumen die 380 km lange Route durch das Städtedreieck Aachen, Köln und Bonn. Rainer Gottwald hat sich auf den Weg gemacht.
Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.« Auf einem Schwarzweißfoto sitzt John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staa-ten von Amerika, auf einem klassischen Herrenrad, beide Hände entspannt am Lenker, und grinst glücklich in die Kamera. Gut möglich, dass er kurz zuvor seine oft zitierte Liebeserklärung ans Rad-fahren von sich gegeben hat.
Genau dieses fröhliche Grinsen hat auch uns gerade befallen, im Fahrradsattel, die Hände entspannt am Len-ker, die Augen groß, die Nase im Fahrtwind. Das ist mehr als »einfache Freude«! Die Rede ist nicht von einer epischen Umrundung der Westalpen oder einer Flusstour Der Nil von der Quelle bis zur Mündung« mit Tandem. Nein, wir sind unterwegs auf der Wasserburgen-Route im Rheinland, praktisch vor unserer Haustür. Dort, wo wir bisher dachten, dass wir uns auskennen würden: in unserem heimischen Städtedreieck Bonn, Köln, Aachen. Ausgerechnet hier erleben wir auf dem Fahrrad eine Überraschung nach der anderen.
Auf die blauen Hinweisschilder der Route waren wir immer wieder mal gestoßen. »Dann lass uns das mal ma-chen. Wenigstens ein Stückchen.« Von wegen! Aus Be-geisterung werden aus dem Stückchen acht Tage. Dabei bleiben unsere mittelmäßig trainierten Waden locker und bringen uns genauso wie unsere »Bio-Bikes«, die wir auch im alltäglichen Stadtleben fahren, ohne Murren über die gesamten 380 Kilometer der Wasserburgen-Route.
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