In der Wasserwelt der Feldberger Seenlandschaft

In Mecklenburg-Vorpommern verbirgt sich ein landschaftliches Juwel, das Naturliebhaber und Genießer sofort in seinen Bann zieht. Wo Adler und Fischotter zu Hause sind, hat die Eiszeit ein kleines, aber feines Wasserreich gestaltet, in dem ursprüngliche Natur und kulturelles Leben zum ganzheitlichen Erlebnis werden.

TEXT: ULI AUFFERMANN

Wir schauen und staunen! Das Wasser des Sees ist an vielen Stellen so klar, dass man bei hohem Sonnenstand einige Meter tief schauen kann und einen Blick in einen Lebensraum einfängt, der sonst zumeist verborgen bleibt. Der Feldberger Haussee ist einer der sieben großen, untereinander verbundenen Seen im Naturpark Feldberger Seenlandschaft. Und nein, wir sind wirklich nicht im Schwarzwald oder im Taunus, denn dieses Feldberg ist ein hübscher kleiner Ortsteil der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Ganz klar: Hier dreht sich fast alles ums Wasser! Rund 70 größere und kleinere Gewässer eiszeitlichen Ursprungs verteilen sich auf den etwa 200 Quadratkilometern Grund der fl ächengrößten Gemeinde in »Meck-Pomm«. Alte Laubwälder, kuppige Erhebungen und weite, sandige Flächen neben den zauberhaften blauen Seen machen den Charakter der auch bäuerlich geprägten Landschaft aus. Seeadler, jede Menge Wasservögel und zahlreiche Fischarten sind hier zu Hause, und im Naturschutzgebiet Heilige Hallen kann man sogar im ältesten Buchenwald Deutschlands wandeln. Noch dazu wurde die Feldberger Seenlandschaft 2006 in die Liste der ausgezeichneten Nationalen Geotope aufgenommen.

AUF HISTORISCHEN SPUREN
Um uns einen vielfältigen Ein- und Überblick zu verschaffen, erwandern wir in Feldberg den Historischen Rundweg, der auf elf Kilometern nicht nur etwas vom Ort zeigt, sondern auch in die Landschaft und zu gleich drei wunderschönen Seen führt. Eine bereits 2008 entstandene »Audio-Guide-Tour«, die jede Menge Interessantes an mehr als 20 Stationen aus der Geschichte Feldbergs präsentiert, dem seit ein paar Jahren offiziellen Kneipp-Kurort. Bereits 1855 wurde hier die erste Wasserheilanstalt eröffnet, die jährlich einige hundert Kurgäste anzog, und auch zu DDR-Zeiten war man »Staatlich anerkannter Erholungsort« und viel besucht.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2022 des WANDERN & REISEN Magazin.
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