Skånes Wilder Osten

Im Osten Skånes bahnt sich das Flüsschen Verkeå seinen Weg durch schattigen Wald und sonnenverwöhntes Grasland in Richtung Hanöbucht, wo wahre Traumstrände und der Nationalpark Stenshuvud warten. Weiter nördlich lockt das Biospährenreservat Vattenriket zu Naturgenuss. Skåne gilt ferner als Obst- und Kornkammer des Landes und ist bekannt für seine regionale Küche.

TEXT / BILDER: KATJA GOLL

Wir sitzen im Schatten der Dünen von Vitemölla am Sandstrand und beobachten die Kinderstube der Seevögel. Junge Eiderenten paddeln im Wasser, kleine Seeschwalben warten bis die Eltern Fisch bringen und juvenile Gänsesäger kauern auf sonnenwarmen Steinblöcken in der Ostsee. Südlich erheben sich die bewaldeten Hügel des Nationalparks mit ihren Felsköpfen und eben noch sind wir durch Apfelplantagen gestreift.
Für die ersten Wandertouren im Osten von Skåne haben wir in Kivik auf dem Campingplatz Quartier bezogen. Eine gemütliche kleine Holzhütte, keine 100 Meter vom Strand entfernt, ist für die nächsten Tage unser Zuhause. Der quirlige Küstenort liegt an der Hanöbucht, wo die Aalfischerei Tradition hat. Bekannt ist Kivik außerdem für seinen Apfelanbau. Gleich bei der Mosterei befindet sich auch ein Einstieg zum Nationalpark Stenshuvud. Ein markierter Pfad führt, teils mit Stufen ausgebaut, auf den 97 Meter hohen Felskopf Stenshuvud, das »steinerne Haupt«. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht auf die blaue Ostsee, deren Brandungswellen auf weiße Traumstrände rollen.

KÜSTENLEBEN
Eine weitere schöne Rundtour startet beim Naturum, dem Infozentrum des Nationalparks. Und auf dieser Wanderung sollte man Badesachen einpacken. Nochmals geht es auf den Stenshuvud, diesmal aber von der anderen Seite. Mehrere Aussichtspunkte gewähren fantastische Weitblicke über Wälder, Meer und das dünn besiedelte Hügelland. Dann steigen wir durch das schattenspendende Blätterdach des Laubwalds ab, um zur Küste zu gelangen. Achtung, nicht erschrecken, wenn plötzlich Kühe zwischen den Bäumen auftauchen. Diese sorgen hier für den Erhalt der Kulturlandschaft. Wir erreichen die Küste. Mal gehen wir auf schönstem Sandstrand, mal zeigt sich die Küste felsig. Vor uns taucht der weiß getünchte Leuchtturm inmitten der Felsen auf und bietet im Kontrast zum blauen Meer ein zauberhaftes Panorama. Bevor wir wieder das Naturum erreichen, nehmen wir uns Zeit für ein Bad in der Ostsee. Die letzten Meter führen über eine blühende Grasheide zurück zum Infozentrum. Wer noch nicht genug hat, kann direkt im Anschluss die kurze Runde auf den Kortelshuvud anhängen. Auch dort weht einem die sanfte Brise der Hanöbucht entgegen und es wartet eine tolle Sicht über üppigen Laubwald und die Ostsee.

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Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 des WANDERN & REISEN Magazin.
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