Perlen der Schweizer Alpen – Die 10 schönsten Alpendörfer der Eidgenossenschaft für die Sommersaison

Von den Walserhäusern in Bosco Gurin bis zu den Bauernhöfen in Grandvillard, vom Käse in Luthern bis zum Gin in Breil/Brigels, vom savoyischen Schloss in Niedergesteln bis zu den romanischen Kirchen in Giornico: Eine Reise durch die schönsten Schweizer (Sommer-)Dörfer.

TEXT: KEVIN QUATTROPANI / FOTOS: CHRISTIAN GUERRA

  1. BOSCO GURIN (TESSIN)

In perfekter Harmonie mit der Natur, die es umgibt, ist Bosco Gurin ein intaktes Dorf, das wie ein Hauch von Vergangenheit am Ende der Welt campiert. Eingebettet in einem grandiosen Alpenkessel auf 1.500 m Höhe ist es die höchstgelegene Gemeinde des Tessins und strahlt eine einzigartige Atmosphäre aus, die sich durch die Abgeschiedenheit über die Jahrhunderte erhalten hat.

Seine Bewohner sind Nachfahren der Walser, die sich hier im 13. Jahrhundert niederließen. Die Walser sind ein altes alemannisches Volk, das zunächst im Oberwallis siedelte, bevor es im Mittelalter große Wanderungen unternahm und im gesamten Alpenraum bis nach Österreich, Frankreich und Italien Siedlungen gründete. Das Dorf ist von dieser Hochgebirgskultur durchdrungen geblieben, deren Traditionen und Sprache auch heute noch sehr lebendig sind.

Ggurijnar Titsch, ein alemannischer Dialekt, der sich über die Jahrhunderte nicht verändert hat, wird hier täglich gesprochen und macht Bosco Gurin zu einer Sprachinsel und zur einzigen traditionell deutschsprachigen Gemeinde im Kanton. Seit seiner Gründung pflegt das Dorf eine starke Verbundenheit mit der Val Formazza im benachbarten Italien und dem Goms, aus dem die Walser-Siedler stammten. Auf ihr Erbe weist auch der typische Lebensraum hin, der aus Holz- und Steinkonstruktionen besteht, wie zum Beispiel die »torba«, deren Dachboden auf Säulen ruht, die zum Schutz vor Nagetieren mit flachen Granitsteinen gekrönt sind.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 des Reisewelt ALPEN Magazins.
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