Freiburg ist bekannt für seine Fahrradfreundlichkeit. Doch das Radeln macht nicht nur innerhalb der Stadtgrenzen und im nachhaltigen Quartier Vauban Freude. In der Umgebung locken der Schwarzwald und der Kaiserstuhl, der sich aus der Rheinebene erhebt, auch mit anspruchsvolleren Touren mit vielen Höhenmetern und rauschenden Abfahrten.
GRÜNES VORZEIGEVIERTEL
Die Tür des schwedenroten Bauwagens, der unweit des Dorfbachs steht, öffnet sich. Eine Frau mit einem Overall, die aussieht wie eine Forscherin, reicht den drei wartenden Kindern eine Landkarte. Sie stecken die Köpfe zusammen und ein Mädchen ruft: »Ich weiß, wo es lang geht!« Dann schnappen sich die Kinder ihre Fahrräder und treten in die Pedale, um den Schatz zu suchen.
Es ist Wochenende im Freiburger Quartier Vauban und die Pfadfinder haben eine Schnitzeljagd für die Jüngsten des Stadtteils organisiert. Früher waren hier französische Soldaten stationiert. Als diese im Jahr 1992 abgezogen wurden, haben Stadtplaner und Bürger die Chance ergriffen, das Kasernengelände in ein Quartier umzubauen, das den Fokus auf Nachhaltigkeit und zukunftsfähige Energiekonzepte legt.
BULLERBÜ IM BADISCHEN
Es ist hier ein bisschen wie im schwedischen Bullerbü und doch sind es nur 3 Kilometer bis zum Stadtzentrum. Die Holzfassaden sind in bunten Farben angestrichen, es fahren recht wenige Autos und überall sprießt viel Grün. Tatsächlich gibt es hier auch eine Astrid-Lindgren-Straße. Ein Gemälde von Pippi Langstrumpf begrüßt Besucher an einer Hauswand mit ihrem abgewandelten Spruch: »Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!« Auch uns als Besucherinnen gefällt es hier. Von der Altstadt sind wir Richtung Süden geradelt; auf bestens ausgebauten Radwegen – und erkunden das Vauban-Viertel. Wir werfen einen Blick auf den schön angelegten Gemeinschaftsgarten mit seinen erntereifen Beeten.
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