Noch immer ein Geheimtipp: Wandern in der faszinierenden Natur des Centro de Portugal
Grüne Wälder und rauschende Wasserfälle, seltene Tiere und Pflanzen, urige Dörfer und ein reiches kulturelles Erbe: wer sich auf die Große Route der Magischen Berge macht, lernt Portugal von einer neuen Seite kennen. Und das ist nur einer der kaum entdeckten Fernwanderwege Mittelportugals.
Um die verborgenen Schätze des Centro de Portugal kennenzulernen, sollte man sich in erster Linie Zeit nehmen. Die neue Broschüre »Große Routen« leistet dabei effektive Hilfe und gibt einen schnellen, faktenreichen Überblick über die verschiedenen Fernwanderwege, die durch die vielfältige Landschaft Zentralportugals führen.
Die »Große Route der Magischen Berge« – im europäischen Fernwanderwegenetz als GR 60 erfasst – ist noch kaum bekannt und doch voller Reize. Die rund 275 Kilometer lange Strecke (in 14 Tagesetappen unterteilt) führt durch eine zauberhafte Mischung aus mit dichtem Wald bewachsenen Bergen und fruchtbaren Tälern, die vor allem im Frühling mit einem wahren Blütenmeer begeistern. Der Weg beginnt im oberen Douro-Tal, durchquert das Centro de Portugal vom Montemuro-Gebirge in Castro Daire und führt über die Berge von Arada und S. Macário in der Nähe von São Pedro do Sul bis zum Freita-Gebirge bei Arouca. In dem als nachhaltiges Reiseziel zertifizierten Gebiet durchquert man gleich vier Bereiche, die durch das Netz Rede Natura 2000 geschützt sind. Und im UNESCO-Geopark Arouca sind besonders seltene Gesteinsformationen zu bewundern.
Der Iberische Wolf hat hier seine Heimat, in den Felswänden finden Raubvögel ideale Nistplätze, in den Flüssen tummeln sich Fischotter. Unterwegs trifft man auf unberührte Moore und Eichenwälder, mitunter auch auf Stechpalmen, wilde Heidelbeeren und den endemischen Wilden Rettich.
Womit wir bei den Gaumenfreuden wären: Die bestens markierte Große Route der Magischen Berge führt durch kleine Dörfer mit traditionellen Granit- und Schieferhäusern und gastfreundlichen Menschen. Dörfer wie etwa das verschlafene Covas do Monte, in dem nur knapp 50 Menschen, aber über 3000 Ziegen zu Hause sind. In diesen Dörfern findet man nicht nur sympathische, ländliche Unterkünfte und kleine Hotels für die Nacht, sondern auch urige Gasthäuser, in denen man die bodenständige Regionalküche und die ausgezeichneten Weine der Dão-Region genießen kann.
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