Lake District – The British Way of Kayaking

Der Lake District, einer von fünfzehn Nationalparks des Vereinigten Königreichs, liegt in der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands. Hier findet man zahlreiche kleine und große Seen, die jeden Paddleranspruch abdecken dürften. Björn Nehrhoff von Holderberg stellt einige der schönsten Touren vor.

TEXT/BILDER: BJÖRN NEHRHOFF VON HOLDERBERG

Im Nordwesten Englands befindet sich der Lake District, gelegen in der Grafschaft Cumbria. Der Name des Gebiets rührt von den hunderten großen und kleinen Seen her, die hier zwischen kargen Bergen liegen. Zwar erreichen die Erhebungen keine alpinen Ausmaße, doch gibt es zahlreiche Gipfel mit mehr als 900 Metern Höhe, die so immerhin die höchsten Gebirgszüge Englands bilden. Wegen der außergewöhnlichen Schönheit der Landschaft wurden große Teile als Nationalpark ausgewiesen und durch den UNESCO-Welterbe-Status die Wichtigkeit dieses Lebensraum betont.

Doch auch kulturell hat die malerische Gegend einiges zu bieten. In den weiten Tälern warten idyllische Dörfer und charmante Städte mit historischen Steinhäusern und üppigen Blumengärten darauf, entdeckt zu werden. Quirlige Flüsse, überspannt von Rundbogen-Steinbrücken und begleitet von malerischen Farmen sowie der ein oder anderen historischen Wassermühle, gehören hier ebenso dazu wie enge Straßen und Bergpässe. Natürlich kann man auch als Kanusportler glücklich werden, wie die hier vorgestellten Touren beweisen.


TOUR 1 – SUNDOWNER ZUM WARMPADDELN: GRASMERE LAKE (CA. 4 KM)
Unter Engländern gilt die Gegend um den nur 1,5 Kilometer kleinen Grasmere Lake als lieblichster Flecken des Lands. Das liegt sicher auch daran, dass schon der englische Poet William Wordsworth, einer der Begründer der so genannten englischen Romantikbewegung und der Gruppe der »Lake Poets« zugehörig, die Gegend einst als »the loveliest spot that man hath found« (den lieblichsten Platz, den Menschen je gefunden haben) betitelte. Dieser Ruf wird vom hübschen gleichnamigen Touristenörtchen nahe des Sees gestützt, in dem man sich an so mancher Ecke wegen der wunderbar erhaltenen Gebäudestrukturen ins viktorianische England zurückversetzt glaubt. Wer hier durch die Gassen schlendert, könnte sich auch gleich mal die lokale Spezialität einverleiben, das »Grasmere Gingerbread«, eine leicht scharfe Mischung aus Kuchen und Keks.

Gegen eine kleine Gebühr kann man komfortabel am Nordende des Sees einsetzen oder alternativ versuchen, eine der wenigen Parkbuchten an der Waldstraße am See zu ergattern und von dort aus ins Wasser zu gelangen. Die ersten Schläge leiten den Kanuten von der flachen Bucht am Nordende schnell in den offeneren Teil. Hier liegt gleich gegenüber der Mündung des Flusses River Rothay ein dicht bewaldetes Eiland. Bei einer Umrundung kann man uralte Baumriesen bewundern. Die Insel darf allerdings aus Naturschutzgründen nicht betreten werden.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2024 des kajak Magazins.
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