Die Region Valencia ist ein ideales Radreiseziel im Frühjahr: Die Temperaturen liegen schon um die 20 Grad herum. In den insgesamt 22 Naturschutzgebieten und an der etwa 500 Kilometer langen Küste warten hunderte an Radweg- kilometern. Außerdem bietet die Autonomieregion im Norden Spaniens eine große Bandbreite an Möglichkeiten für Kulturgenuss und Kulinarik.
Ein Fotostopp ist hier ein Muss: Eine natürliche, von uralten Erlen beschattete Badestelle am mäandernden Túria-Fluss lädt dazu ein, sich im kühlen Wasser zu erfrischen. Doch dafür haben wir keine Zeit, denn wir haben noch fast 40 Kilometer an Strecke vor uns. Die Kamera bleibt immer griffbereit, denn hinter jeder Kurve kann sich schon das nächste Traummotiv verbergen.
Wir werden kaum vorankommen, denn ständig eröffnen sich neue Ausblicke auf den Riu Túria (auf Spanisch: Río Turia), der in der Sierra de Albarracín entspringt. Er fließt über 290 Kilometer lang durch die Region Valencia bis zur gleichnamigen Hauptstadt, wo der Túria ins Mittelmeer mündet. Auf beiden Seiten des Flusses führen Radwege, die sich zu Rundtouren oder einer Streckentour verbinden lassen. Es handelt sich meist um Schotterpisten mit wenig Gefälle, die wie gemacht sind für Gravelbikes, sich aber auch toll mit dem Mountainbike befahren lassen. Günstig ist hier die Nähe zur Hauptstadt Valencia, die es möglich macht, viele Abschnitte des Flusslaufes mit der Metro zu erreichen und somit die Tourlänge individuell anzupassen.
Der Fluss Túria/Turia hat wie die meisten Orte, Berge oder Regionen Valencias zwei geografische Bezeichnungen. Die Amtssprachen sind hier nämlich sowohl Valencianisch als auch Spanisch. Während an der Küste beide Sprachen gesprochen werden, hört man im südlichen Valencia und im Landesinneren vorrangig Spanisch.
Der Túria-Fluss, eines der interessantesten Gewässer Nordspaniens, prägt nicht nur den Charakter des Mittelgebirges im Oberlauf, sondern der kompletten Region von der Provinzhauptstadt Valencia bis hin nach Teruel in der Nachbarregion Aragon. Die erste Station des Riu Túria in der Region Valencia ist Ademúz beim Naturpark Puebla de San Miguel. Zwei Stauseen, Embalse de Benageber und Embalse de Loriguilla, unterbrechen seinen Lauf. Bei der Ortschaft Chulilla hat er sich sein Bett tief in die Felsen gefräst und gewaltige Schluchten geschaffen. Einladend türkisblau funkelt das Wasser des Flusses in der Morgensonne, die bis auf den Grund der von steilen Felswänden umgebenen Schlucht dringt.
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