Frankreich – das sind Viertausendergipfel in den Alpen, Dreitausendergipfel in den Pyrenäen und dazwischen unzählige Mittelgebirge, eine traumhafte Atlantik- und eine ebenso schöne Mittelmeerküste, unberührte Wälder, wilde Flüsse und Seen-landschaften, die sich mit Kanada vergleichen lassen. All diese unterschiedlichen Regionen sind von einem gut markierten und gepflegten Wegenetz durchzogen.

LAC DE VASSIVIÈRE
LE SENTIER DE RIVES – DER UFERWEG
Eine schöne Tages- oder Zweitageswanderung führt um den Lac de Vassivière, einem der größten künstlichen Seen Frankreichs mit einer Fläche von etwa zehn Quadratkilometern. Er befindet sich in den Département Creuse und Haute-Vienne in der Region Limousin. Er ist außerdem eingebettet in den Regionalen Naturpark Millevaches, der wegen seines Reichtums an Wasser und Seen auch als »Klein-Kanada« bezeichnet wird.
Der mit blauen Markierungen versehene Wanderweg Sentier de Rives führt immer so nah wie möglich am Ufer entlang, verläuft über Stege und Brücken, quert einen Damm und eröffnet viele Möglichkeiten, an warmen Tagen ein erfrischendes Bad in einer einsamen Bucht oder einem belebten Seebad zu nehmen. Dabei überwindet man trotz der Ufernähe einige Höhenmeter und bewegt sich zwischen 400 und 750 Metern über Normalnull.

Verlängern lässt sich die Wanderung, indem man Abstecher auf die Inseln und Halbinseln des Sees macht. Auf der Halbinsel von Chassagnas (Presqu’île de Chassagnas) oder der Insel Vassivière warten reizvolle Seeblicke. Am Nordostufer befindet sich der Interpretationspfad »Lande du Puy de la Croix«. Nimmt man all diese Schleifen und Abstecher mit, kommt man auf 45 bis 50 Kilometer Strecke. Zudem kann man auf dem 300 Kilometer umfassenden Wegenetz im Umfeld des Sees 30 markierte Rundwege von unterschiedlicher Länge finden.