Ruhe, Beschaulichkeit und Erholung sind im Bregenzerwald in Vorarlberg leicht zu finden. Ein Ziel für erholsame Winteraktivitäten ist beispielsweise der länderübergreifende Naturpark Nagelfluhkette. Ein toller Blickfang ist die Mischung aus traditionellen und modernen Häusern in Holzarchitektur. Jedes der 23 Dörfer hat seine Besonderheiten und es macht Spaß, diese zu entdecken!
Thomas strahlt, bis zu den Knien eingesunken, steht er mit den Schneeschuhen im harschen unberührten Pulverschnee, wenige Meter entfernt vom Gipfelkreuz des Renkknies. Der 1.411 Meter hohe Aussichtsberg liegt im 405 Quadratkilometer großen, grenzüberschreitenden Naturpark Nagelfluhkette. Rund zwei Drittel der Fläche liegen im bayerischen Allgäu, ein Drittel, verteilt auf acht Gemeinden, im Bregenzerwald. Ein 360-Grad-Panorama umgibt uns, wir entdecken den Grenzberg Hohen Ifen mit den Gottesäckern und in zweiter Reihe den Hochgrat, den höchsten Gipfel des Naturparks.
Lisa, eine der Naturpark-Rangerinnen, zeigt auf eine Nebeldecke im Westen, unter der sich heute der Bodensee verbirgt. Für den Aufstieg zum Renkknie braucht man keinen Führer, die Richtung nach dem Einstieg am Parkplatz Waldrast bei Sibratsgfäll ist eindeutig – immer den Berg hinauf und der Beschilderung folgen! Besonders interessant sind die Details zu Geologie, Fauna und Flora, auf die uns Lisa aufmerksam macht. »Wusstet ihr, dass der Schneehase auch Schneeschuhe trägt?«, fragt sie uns beim Hinaufgehen und deutet auf die Schneespuren. »Er hat nämlich zwischen den Zehen Fell. Das verhindert, dass er einsinkt.« Eine gute Entscheidung, dass wir gleich nach unserer Ankunft im Vorderen Bregenzerwald eine Outdooraktivität eingeplant haben, bevor wir in den Hinteren Bregenzerwald zu unserem Hotel in Mellau weiterfahren.
DÖRFER MIT CHARME
Ganz nebenbei ist auf der rund 50 Kilometer langen Strecke schon eine Sightseeing-Tour durch die Region inkludiert. In Krumbach entdecken wir das Projekt BUS:STOP«: Sieben Bushaltestellen wurden von verschiedenen international renommierten Architekten gestaltet. Schwarzenberg begeistert uns mit dem Gasthaus Roter Adler, das sich stolz in einem historischen, fast 280 Jahre alten, restaurierten Holzhaus präsentiert. Die typische Holzbauweise der Häuser, häufig mit Schindeln verkleidet, ist eine gelungene Corporate Identity, die das äußere Erscheinungsbild des gesamten Bregenzerwaldes prägt.