Die Entdeckertour führt durch die abwechslungsreiche Landschaft des Osnabrücker Landes, vorbei an idyllischen Dörfern, sanften Hügeln und atemberaubenden Ausblicken im UNESCO-Geopark TERRA.vita. Natur und Kultur vereinen sich, während regionale Köstlichkeiten und historische Schätze zum Verweilen einladen. Eine Route für ambitionierte Radfahrer und Genießer gleichermaßen.
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Die Gute Route bietet das, was das gute Leben ausmacht: Nachhaltigkeit, Regionalität und das pure Naturerlebnis. Diese Radroute führt durch das idyllische Wittlager Land und die malerische Region rund um den Dümmer-See, wo sich landschaftliche Schönheit und kulturelle Vielfalt harmonisch verbinden. Entlang der Strecke warten zahlreiche Höhepunkte: Ob ein Abstecher zu einem charmanten Biohof oder ein Besuch in einer der faszinierenden Museumslandschaften – die Sehenswürdigkeiten ergänzen das Konzept der Guten Route perfekt.
Hofläden und Bauerncafés laden mit regionalen Köstlichkeiten zur Stärkung ein, bevor es dann mit frischer Energie weitergeht. Die Erweiterung um die Ortschaft Venne im Jahr 2021 brachte zusätzliche spannende Ziele wie die Venner Mühleninsel in die Route ein. Auch Attraktionen wie das berühmte Museum und der Park Kalkriese sind bequem erreichbar. Der Einstieg in den Rundkurs ist an mehreren Punkten möglich. Beliebte Startpunkte sind Ostercappeln, Bad Essen oder auch Bohmte. Für Radfahrer aus Osnabrück gibt es zudem einen idealen Zuweg: Über den Brückenradweg Osnabrück– Bremen geht es über Belm nach Ostercappeln, wo der Start in die Gute Route erfolgt.
Kultur, Geschichte und Genuss auf der Guten Route
Der Ausgangspunkt der Radtour in Osnabrück bietet eine wunderbare Gelegenheit, zuvor die historische Stadt zu erkunden. Osnabrück, bekannt als Friedensstadt, ist eng mit dem Westfälischen Frieden von 1648 verbunden, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Ein Besuch des Historischen Rathauses, wo einst die Friedensverhandlungen stattfanden, ist dabei ein idealer kultureller Auftakt, den wir nicht verpassen möchten. Nach einer entspannten Fahrt nach Ostercappeln machen wir einen wohlverdienten Stopp im Bioladen »Pusteblume Naturkost«. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück hausgemachtem Kuchen im Bistro genießen wir die gelöste Atmosphäre und versorgen uns noch mit frischem Obst für den weiteren Verlauf unserer Tour.
Gestärkt wenden wir uns der gegenüberliegenden, eindrucksvollen Kirche St. Lambertus zu. Diese Kirche, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch tief in der Geschichte der Region verwurzelt. Einst ein spirituelles Zentrum für Pilger und Reisende, spiegelt sie die bewegte Vergangenheit von Ostercappeln wider und beeindruckt mit ihrer gotischen Bauweise und den mächtigen Turmspitzen, die weit über das Dorf hinausragen. Bevor wir unsere Tour fortsetzen, machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Schnippenburg – einer etwa 3.000 Jahre alten eisenzeitlichen Befestigungsanlage. Die archäologischen Funde, die hier gefunden wurden, erzählen von der frühen Besiedlung der Region und geben einen spannenden Einblick in das Leben der Menschen vor Jahrtausenden. Mit diesen Eindrücken im Gepäck und gut erholt setzen wir unsere Reise auf der Guten Route fort – gespannt auf die weiteren Naturund Kulturschätze, die noch vor uns liegen.
Den ganzen Artikel, mit atemberaubenden Bildern und Tipps des Autors, finden Sie in der Ausgabe 2/2025 des Bike&Travel Magazins.
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