Satellitenbetreiber installieren ihre neuen Suchfrequenzen gerne während man auf Reisen ist. Das Notebook und USB-Stick liegen dann allerdings meist zu Hause. Die Folge eines solchen Frequenz-Updates: Die Anlage benötigt ein Softwareupdate, damit sie weiterhin den Satelliten findet und das Fernsehprogramm ungehindert empfängt. Hinzu kommt, dass Anfang 2025 einige der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland nicht mehr in SD-Qualität ausstrahlen. Doch es gibt eine kostengünstige Möglichkeit, um zukunftssicher zu bleiben.

Ein wenig tröstet der Blick aufs Meer – auch bei drei Regentagen am Stück. Gerade an solchen Urlaubstagen möchte man häufig gerne einen gemütlichen Fernsehabend starten. Aber der Fernseher bleibt schwarz und die Satschüssel dreht sich trotz freier Sicht auf dem Dach. Es hat uns erwischt: Eine neue Suchfrequenz wurde ausgespielt. Ein Notebook samt USB-Stick und Internetzugang könnte Abhilfe schaffen. Doch genau das ist im Urlaub im Büro geblieben. So bleibt der Fernseher schwarz.
Ab 2025 Abschaltung
Seit dem 7. Januar 2025 werden ARD und alle dazu gehörigen dritten Programme in der niedrigen SD-Qualität abgeschaltet. Der Empfang klappt dann nur mehr über HD. Mindestvoraussetzung an das TV-Gerät und/oder den Receiver: Ein Triple-Tuner muss verbaut sein, der DVB-S kann. Wobei das »S«für Satellitenempfang steht. Mit älterer Hardware kann es ab Januar 2025 dann zu Problemen beim Empfang kommen. Am Rand des Empfangsbereichs, insbesondere im Norden Skandinaviens, besteht nicht mehr die Möglichkeit, die ARD-Sender in SD-Qualität zu empfangen. Wenn das Signal der HD-Sender aufgrund der abnehmenden Signalstärke ausfällt, steht somit auch kein SD-Empfang mehr zur Verfügung. Ein kleiner Trost: Die Privatsender senden weiter in SD-Qualität, da sie auf die Werbeinnahmen angewiesen sind. Glücklich kann sich der schätzen, der eine Oyster-Anlage verbaut hat. Die Anlage kann auf dem Dach bleiben, keine neuen Kabel müssen gezogen werden. Auch eine Schüssel aus dem Jahr 2006 kann aufgerüstet werden. Der Hersteller gibt an, dass Anlagen bis Baujahr circa 2015 umgerüstet werden müssen, um weiterhin die öffentlichen und dritten Programme empfangen zu können.
Ist meine SAT-Anlage betroffen?
Die meisten Wohnmobile werden ab Werk mit einer Sat-Anlage ausgeliefert. Wer sein Baujahr kennt, weiß also, wie alt die Sat-Anlage ist. Ten Haaft, der Hersteller der Oyster-Anlagen, stellt auf seiner Webseite alle nötigen Informationen zusammen. Per Baujahr und Abbildung der Hardware ist schnell ersichtlich, ob Handlungsbedarf besteht. Ist dies der Fall, kann der Umbau mit wenigen Handgriffen selbst vorgenommen werden. Der Wechsel der alten Steuerbox auf die neue Command-Unit ist denkbar einfach: Die vier Schrauben der alten Steuerbox entfernen, Kabel abziehen und die neue Command- Unit mittels der vier Schrauben wieder befestigen. Die Kabel sind identisch und verpolungssicher an der neuen Box anzustecken. Bei manchen Anlagenkombinationen ist zudem ein neues Bedienteil erforderlich. Dies ist ebenso einfach zu wechseln, da die Abmessungen und Kabel identisch sind.
Den ganzen Artikel, mit Tipps der Autorin zum Umbau zur optimalen SAT-Anlage, finden Sie in der Ausgabe 02/2025 des CAMPING & REISE Magazins.
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