Klein, aber oho – das Saarland überrascht mit mehr, als man erwartet. Auf einer viertägigen Wohnmobilreise entfaltet sich eine Mischung aus Natur, Kultur und Genuss, die begeistert.

Vom atemberaubenden Sonnenaufgang am Baumwipfelpfad über der Saarschleife bis hin zu erlebbarer Geschichte in der Völklinger Hütte und zu Paddeltouren, kulinarischen Genüssen und einer Hängematten- Wanderung: Im Südwesten Deutschlands warten echte Abenteuer – also ab ins Saarland.
»Ein Spaziergang auf dem Baumwipfelpfad ermöglicht eine atemberaubende Aussicht auf das berühmte Flusstal, das sich in einer sanften Schleife um die Hügel windet.«
Tag 1: Genuss und Industriekultur
Der erste Tag führt nach Saarbrücken, der charmanten Hauptstadt des Saarlands, die französisches Flair mit deutscher Gemütlichkeit vereint. In der historischen Altstadt finden sich einige hübsche Häuser, imposanter sind das Saarbrücker Schloss und die prachtvolle Ludwigskirche. Rund um den St.-Johanner- Markt laden gemütliche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Nur eine Straße weiter gibt es hausgemachte Wurstkreationen bei Kalinskis Wurstwirtschaft und außergewöhnliche Brote in der Handwerksbäckerei Brot & Sinne. Naschkatzen werden bei Henry’s Eismanufaktur mit Sorten aus regionalen Zutaten fündig.
Nur 20 Minuten außerhalb von Saarbrücken wartet ein Zeitzeuge der Industrialisierung auf Besucher. Die Völklinger Hütte ist ein ehemaliges Eisenwerk im Saarland, das heute als Industriedenkmal und Kulturzentrum genutzt wird. Seit 1994 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet einen Einblick in die Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie im 19. und 20. Jahrhundert. Mittels Führung oder auf eigene Faust kann das Werk besichtigt werden, dabei wird die Geschichte der Stahlproduktion lebendig. Man kommt an historischen Maschinen vorbei, besichtigt die Kokerei und kann auf die Hochöfen steigen. Direkt neben der Völklinger Hütte befindet sich ein gut ausgestatteter Stellplatz für Wohnmobile, der mit Strom, Wasser sowie Ver- und Entsorgungsstation bestückt ist – nicht idyllisch, aber durchaus praktisch.
Tag 3: Die 3-Seen-Runde
Der dritte Tag im Saarland beginnt mit einer entspannten Fahrradtour. Vom Campingplatz Girtenmühle aus radelt man erst zum Losheimer See, von dort aus führt die 3-Seen-Runde durch die malerische Landschaft des Naturparks Saar-Hunsrück. Auf etwa 40 Kilometern werden wunderschöne Gewässer erkundet: der Losheimer Stausee, der Noswendeler See und die Schwarzrinderseen. Die Strecke führt durch sanfte Hügel und bietet herrliche Ausblicke auf die saarländische Natur.
Unterwegs gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie die Weiskircher Prunkgräber oder verschiedene Kneipp-Anlagen, die zum Verweilen einladen. Für eine Pause ist das Weindorf an den Schwarzrinderseen perfekt. Hier kann in einem gemütlichen Restaurant direkt am Wasser regionaler Wein genossen werden, während der Blick übers Wasser schweift. Am späten Nachmittag führt die Rückfahrt zum Campingplatz Girtenmühle oder Stellplatz am Losheimer See, wo der Tag mit einer wunderschönen Aussicht bei Sonnenuntergang ausklingt.

Code #5665
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2025 des Vantrip Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »
