Griechenland ist weit mehr als nur Sonne, Strand und antike Ruinen – es ist ein Paradies für Camping- und Outdoor-Enthusiasten.
Vier atemberaubende Ziele in Griechenland warten darauf, entdeckt zu werden: die majestätischen Felsenklöster von Meteora, die schöne Natur Lakoniens auf dem Peloponnes, die idyllische Landzunge Pilion und das sagenumwobene Olymp-Gebirge. Diese Orte bieten eine faszinierende Vielfalt – von spirituellen Monumenten über wilde Landschaften bis hin zu Bergen voller Geschichte. Sie laden dazu ein, Griechenland in seiner ursprünglichen Form zu erleben.
»Besonders zu Sonnenaufgang und -untergang entfaltet Meteora seine ganze Magie und wird zu einem Paradies für Fotografen. Früh am Morgen genießt man die Ruhe der Klosteranlagen.«
Die schwebenden Klöster
Der Ort Meteora in Zentralgriechenland ist berühmt für seine spektakulären Klöster, die auf einzelnen bis zu 550 Metern hohen Sandsteinfelsen thronen. Der Name Meteora bedeutet »in der Luft schwebend« und beschreibt so das atemberaubende Landschaftsbild dieser Region, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sechs der einst 24 Klöster sind noch bewohnt. Das größte und älteste Kloster ist Metamorphosis, welches nur über 143 steinerne Stufen erreicht werden kann. Spektakulär am Felsabgrund thront Kloster Varlaam. Es gibt auch zwei Nonnenklöster: Roussanou zeichnet sich durch seine schönen Fresken aus, und zu Agios Stefanos gehört eine Mädchen-Klosterschule. Etwas abgelegen befindet sich das Aghia-Triada-Kloster, das im James-Bond-Film »In tödlicher Mission« vorkommt, und das Kloster Agios Nikolaos Anapafsas wurde in den Fels gebaut.
Wanderer und Kletterer können diese spirituellen Orte über landschaftlich spannende Pfade erreichen und werden mit grandiosen Ausblicken auf die Thessalische Ebene belohnt. Besonders zu Sonnenaufgang und -untergang entfaltet Meteora seine ganze Magie und wird zu einem Paradies für Fotografen. Früh am Morgen anzureisen hilft dabei, die Touristenmassen zu meiden und die Ruhe der Klosteranlagen zu genießen. Beim Besuch der Klöster ist passende Kleidung notwendig: Männer in langen Hosen, Frauen in langen Röcken und mit bedeckten Schultern. Meteora ist ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit, der Natur, Geschichte und Spiritualität in einzigartiger Weise vereint. Für Campingreisende bietet sich der Camping Vrachos in Kastraki an, nur wenige Kilometer von den Klöstern entfernt.
Der dritte Finger des Peloponnes
Lakonien, im Südwesten des Peloponnes gelegen, ist ein wahres Juwel für Naturliebhaber. Der »dritte Finger« des Peloponnes, der sich als Landzunge ins Meer erstreckt, bietet eine atemberaubende Küstenlandschaft mit versteckten Buchten, steilen Klippen und tiefblauem Wasser. Die vorgelagerte Insel Elafonisos, mit ihren karibisch anmutenden Stränden, lädt zum Strandurlaub ein.
Doch Lakonien hat mehr zu bieten: Der Geopark von Agios Nikolaos – auch als Petrified Forest bekannt – fasziniert mit den Überresten uralter Bäume, die vor Millionen von Jahren bei Vulkanausbrüchen versteinert wurden. Ein Highlight ist die Küstenwanderung vom Geopark zum abgelegenen Kloster Moni Agias Irinis, wo die Stille und die Aussicht auf die umliegenden Berge die perfekte Ruheoase bieten.
Unvergesslich sind auch der Leuchtturm und die Kastania-Höhle, deren beeindruckende Stalagmiten und Stalaktiten den Besucher in Staunen versetzen. Die mittelalterliche Inselstadt Monemvasia ist mit ihren engen Gassen und der Burg darüber ein wahres Postkartenmotiv zum Anfassen. Wer auf seinem Roadtrip in den traditionellen Tavernen die herrliche mediterrane Küche genießt, darf auf Nachfrage meist auf dem Parkplatz übernachten. Denn offizielle Campingplätze gibt es nur in Gythio und Leonidio sowie im Sommerhalbjahr auf Elafonisos.
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