Schweiz – Ein SUPer Tag im Klöntal

Schweiz SUP - Klöntalersee

Die Schweiz ist bekannt für ihre Bergwelt – Viertausender reihen sich aneinander, dazwischen verborgen liegen die kleinen Perlen der Alpen und schimmern türkis-grünlich im Licht der Sonne: die Schweizer Bergseen. Welcher SUP-Abenteurer verspürt hier nicht die große Lust, sich mit seinem Board auf der kristallklaren Wasseroberfläche in der magischen Bergkulisse treiben zu lassen? Lisa Röthig hat sich den Klöntalersee für ihre kleine Auszeit vorgenommen.

Schweiz SUP - Klöntalersee
TEXT/BILDER: LISA RÖTHIG

Entdeckungstour auf dem »Schweizer Fjord«

Der Klöntalersee gehört zu den unglaublichen Naturschönheiten, die kein Traum errät«, schrieb einst der Schweizer Literaturnobelpreisträger Carl Spitteler. Wer einmal seinen Fuß ins Klöntal setzt oder sein SUPBoard auf das leuchtend petrolblaue Wasser zwischen den senkrecht abfallenden Bergflanken legt, weiß, wovon die Rede ist. Der auf 848 Metern über dem Meeresspiegel gelegene See erinnert mit seiner oft spiegelglatten Oberfläche und dem steil ansteigenden Gebirgsmassiv ringsum an skandinavische Küstenlandschaften. Das Wasser ist im Sommer aber nicht nordisch kalt, sondern angenehm warm und lädt zum Paddeln und Genießen ein.

Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen, als ich mich vor einigen Jahren das erste Mal mit meinem Mountainbike von dem Örtchen Riedern im Glarnerland die schmale und serpentinenreiche Bergstraße in das Klöntal hinauf gequält habe und oben angekommen aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Dieser Ort ist einfach magisch und hat mich seither in seinen Bann gezogen. Nicht lange überlegen muss ich daher, als meine Freundin Steffi mich fragt, ob ich Lust hätte auf eine gemeinsame SUP-Paddeltour auf dem Klöntalersee.

Die Wettervorhersage scheint perfekt, sonnig und windstill, aber etwas Sorge habe ich, als wir uns an einem Sonntag im Juli treffen, die Boards ins Auto laden und uns auf den Weg machen. »Meinst Du, wir finden überhaupt einen Platz zum Parken?«, frage ich Steffi auf der Fahrt. Das Klöntal ist inzwischen leider kein Geheimtipp mehr und an sonnigen Tagen trifft man sich hier gern zum Sonnen, Relaxen, Baden und Grillen oder auch für eine Wandertour.

Aufgrund größerer Menschenansammlungen und mangelnder Parkplätze kommt es vor, dass das ganze Tal für Autofahrer gesperrt wird. Online finden wir zum Glück schnell eine Auskunft: die Zufahrt ins Tal soll geöffnet sein und auch einen geeigneten Parkplatz finden wir schon nach kurzer Zeit, gleich beim vorderen Campingplatz Güntlenau, links entlang über die Staumauer, unweit des Sees. Allerdings ist dieser, wie inzwischen alle Parkplätze im Klöntal, kostenpflichtig und kostet uns acht Franken für den ganzen Tag. Alternativ kann man der kleinen Straße rechts am Nordufer entlang bis zum Ende des Sees folgen und die Parkplätze beim Camping Vorauen nutzen.

Ein Badewannenstöpsel im Naturidyll

Das schwere SUP-Equipment geschultert, bahnen wir uns unseren Weg vom Parkplatz Richtung Wasser und beäugen ungläubig das wuselige Treiben an dem kleinen Sandstrand vor dem Campingplatz. Viele Naturliebhaber genießen hier ihre ausgiebigen Sonnenbäder, Familien sitzen zusammen beim BBQ, Kinder spielen im Sand und rennen am Strand entlang, SUP-Boards und aufblasbare Schwimmtiere in Form von Einhörnern oder riesigen pinken Flamingos werden eifrig aufgeblasen und ins Wasser gelassen. Auch ein paar Mountainbiker kommen angeradelt, um sich von einer anstrengenden Biketour abzukühlen.

Wir suchen uns ein halbwegs ruhiges Plätzchen, um unsere Paddelboards aufzupumpen und sehnen uns nach anstrengender Pumparbeit nach einer verdienten Abkühlung im Wasser. Kaum sind wir wenige Meter auf den See hinausgepaddelt, kommt es uns vor, als wären wir an einem völlig anderen Ort, irgendwo im Paradies. Kein Windhauch ist zu spüren und es ist mucksmäuschenstill. Links und rechts entlang des tief eingeschnittenen Tals erheben sich die grauen Kalkstein-Felsriesen der Glarner Alpen. Südlich des Sees der 2.904 Meter hohe, imposante Glärnisch, im Norden der Zweitausender Dejenstogg. Am Ufer die sattgrünen Hänge der Wiesen und Laubmischwälder, mit ein paar von der Sonne angestrahlten, hellgrün schimmernden Akzenten. Der strahlend blaue Himmel ist mit ein paar Schäfchenwolken bestückt.

Den ganzen Artikel, mit atemberaubenden Bildern und Reise Infos, finden Sie in der Ausgabe 1/2025 des SUP Board Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »

Verwandte Beiträge

Nichts mehr verpassen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm. 

WIR HABEN DAS PASSENDE WEIHNACHTSGESCHENK!

Jetzt aus 17 Zeitschriften-Titeln & über 500 Produkten wählen!