Ein Fest für die Sinne
Die saarländische Biosphäre Bliesgau kennen wohl nur wenige außerhalb des kleinen Bundeslandes. Dabei wird sie als UNESCO-Biosphärenreservat in einem Atemzug mit dem Wattenmeer und dem Berchtesgadener Land genannt und wartet darauf, entdeckt zu werden. Für Fahrradfahrer:innen ist die Gegend ein abwechslungsreiches Ziel.Während die Hügel einen ganz schön ins Schwitzen bringen, geht es entlang der Blies flach und gediegen zu. In den beschaulichen Städten und Dörfern kann man wunderbar entschleunigen und die regionale Gastfreundschaft genießen.
Text/Bilder: Luzia Pesch
Die Fahrt entlang der Blies ist beschwingt. Der flache, gut ausgebaute Radweg führt durch die artenreiche Auenlandschaft. Der Fluss ist Lebensader und beliebtes Ausflugsziel der nach ihm benannten Region. Nicht nur Radfahrer zieht das Gewässer magisch an, sondern auch Kanuten, die ihre Paddel in den erlaubten Zeiträumen durchs Wasser ziehen. Im Bliesgau, im Süd-Osten des Saarlandes, gibt es keine wirklich großen Städte, sondern liebliche Dörfer und Kleinstädte wie Blieskastel. Die Landschaft mit ihren sanften Hügeln, ausgedehnten Wäldern und weitläufigen Streuobstwiesen, die jetzt im Frühling ein Meer aus Blüten sind, kann vielleicht von der Dramatik her nicht mit einer Bergkulisse in Berchtesgaden mithalten, aber sie strahlt eine unglaubliche Ruhe auf mich aus. Es ist ein Urlaubsziel, das es genau deswegen wert ist, erkundet zu werden. Und das nicht zuletzt, weil es seit 2009 als UNESCO-Biosphärenreservat eine »Modellregion« für nachhaltige Entwicklung ist – Fahrräder sind hier daher höchst willkommen.
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