Wenn der Berg ruft! Immer mehr Urlauber tauschen Strand und Badesachen gegen Trekkingschuhe und erobern die Gipfel der europäischen Gebirge. Damit aus dem Traumurlaub kein Albtraum wird, gilt es vorab aber einiges zu beachten. 10 Tipps mit denen jeder Urlaub in den Bergen gelingt.
Welche Urlaubsregion und Season darf’s sein?
Ein Urlaub in den Bergen ist insbesondere im Winter sehr beliebt, wenn Hotel mit interessanten Ski und Snowboard Angeboten locken. Somit sind viele Unterkünfte bereits lange im voraus ausgebucht. Laut Travelcircus ist es im Sommer hingegen wesentlich leichter kostengünstig und vor allem auch kurzfristig ein passendes Hotel in den Bergen zu finden.
Und welche Urlaubsregion darf es sein. Gipfelstürmer haben die Qual der Wahl. Jedes Mittelgebirge lockt mittlerweile mit luxuriösen Hotels, zahlreichen Outdoor-Aktivitäten und anderen Sehenswürdigkeiten. Klassiker wie die Alpen bieten ohnehin Reisen, die Kulinarik mit Wellness und reichlich Gelegenheiten für Adrenalinschübe vereinen. Je nachdem, ob Sie entspannt mit der Familie wandern gehen oder doch lieber alleine oder mit Freunden die Gletscherwelt erobern wollen, lohnt es sich vor der Buchung nach der passenden Urlaubsregion zu suchen.
Die richtige Unterkunft
Ist die Entscheidung für eine Region gefallen, stehen Sie auch schon vor der nächsten Wahl. Denn die Bergwelten können noch so schön sein, wenn Sie am Abend nach einer langen Wandertour im Hotel nicht entspannen können. Es lohnt sich deshalb vorab nach passenden Unterkünften zu suchen. Dabei spielen nicht nur Land und Region, sondern auch Sterne-Anzahl und Serviceleistungen eine Rolle. Sie wollen nach den Tagesausflügen entspannen und sich verwöhnen lassen? Dann empfiehlt sich die Buchung eines Wellnesshotels inklusive Halbpension.Wer nur auf der Suche nach einem gemütlichen Bett ist, für den sind die vielen Bergpensionen, in denen Sie sich selbst versorgen und individuell Ihre Touren planen können, eine praktische Alternative.
Die passende Ausrüstung
A und O für gelungene Urlaube in den Bergen ist die richtige Ausrüstung. Wer den ganzen Tag in der Bergwelt unterwegs ist, für den ist gutes Schuhwerk Pflicht. Bei langen und schwierigen Wanderungen sollten Sie zudem Funktionskleidung und atmungsaktive Rucksäcke dabei haben. Ansonsten gilt – vor allem im Sommer – weniger ist mehr. Zu warm eingepackte Wanderer schwitzen so viel, dass sie bei der nächsten Rast komplett durchnässt sind und spätestens hier zu frieren beginnen. Proviant und vor allem Wasser können Sie hingegen nie zu viel bei sich tragen. Sinnvoll ist auch ein Wechseloutfit einzustecken. Über alle Berge geht es auch mit der Karten- und Navigationsapp Apemap, die Outdoorfans sicher über noch so abgelegene Wanderwege lotst.
Es langsam angehen lassen
Wenn die Bergwelt mit ihren imposanten Gipfeln und blühenden Wiesen ruft, mag es manch einem schwer fallen nicht sofort die Wanderschuhe zu schnüren und loszulaufen. Meist ist eine kurze Eingewöhnungsphase aber ratsam. Die ersten zwei Tage Ihres Urlaubs in den Bergen sollten Sie es langsam angehen lassen und auf ausgiebige Wandertouren verzichten. Zumindest so lange bis Körper und Kreislauf sich auf die Extra-Höhenmeter eingestellt haben.
Unterwegs mit Kindern
Aktivreisen sind genau das Richtige für Kinder. In den Bergwelten können sie sich austoben und die Natur erkunden. Trotzdem gilt es auf einige Sachen zu achten, wenn Sie mit Kindern unterwegs sind. Kinder ab sechs Jahre halten Wanderungen von bis zu fünf Stunden meist schon problemlos durch. Trotzdem sollten Sie die Fitness und Stimmung Ihrer Kleinen im Auge behalten und notfalls eine kürzere Route einschlagen. Ein Notfallpäckchen inklusive Pflastern und Sonnencreme gehört bei langen Ausflügen genauso in Ihren Rucksack wie reichlich zu trinken und zu essen. Für lange Touren sollten Sie für sich und die kleinen Bergsteiger jeweils 1 bis 2 Liter Wasser einpacken. Ansonsten gibt es in den meisten Bergdörfern und Hotels auch Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Spielplätze und Sportangebote für die Kleinen.
Kulturangebote vor Ort
Wer seinen Urlaub in den Bergen so abwechslungsreich wie nur möglich gestalten möchte, sollte sich nicht nur auf Wanderwege und Outdoormöglichkeiten verlassen. Bei schlechtem Wetter können auch die Sehenswürdigkeiten in der Region ein passendes Ausflugsziel sein. Erkunden Sie sich vorab oder in Ihrem Hotel über interessante Museen, Ausstellungen und sehenswerte Bauwerke in Ihrer Umgebung.
Mit allen Wassern gewaschen?
Wer unterwegs in ein Unwetter gerät, sollte nicht in Panik verfallen, sondern lieber einige Grundregeln beachten: Meiden Sie während eines Unwetters Gipfel, Höhleneingänge und einzeln stehende Bäume. Am sichersten sind in solch einem Fall Täler und Senken oder Ihr Auto. Die größte Unwettergefahr in den Bergen herrscht übrigens in den warmen Sommermonaten. Checken Sie am besten schon morgens den Wetterbericht und achten Sie auf aufziehende Quellwolken mit dunkler Unterseite.
Das Handy als Lebensretter
Auch, wenn Sie im Urlaub vielleicht lieber auf Ihr Smartphone verzichten wollen, ist es gerade bei längeren Wandertouren sinnvoll das Handy dabeizuhaben – am besten mit geladenem Akku. Im Notfall wird Ihr Smartphone dank der Ortungsfunktion so schon mal zum Retter in der Not.
Im Einklang mit der Natur
Die meisten Urlauber, die sich für einen Trip in die Berge entscheiden, schätzen die unberührten Landschaften ringsum. Damit die genauso idyllisch bleiben, sollten Urlauber auf den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben und im besten Fall nur auf Öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Genauso gilt: Wer eine Rast macht, hinterlässt den Platz genauso sauber wie er ihn vorgefunden hat.
Wenn Sie all diese Tipps beachten, steht einem sorglosen Urlaub in den Bergen nichts mehr im Weg. Übrigens: Besonders beliebt bei Wanderern sind der Großglockner in Österreich und die Alpenlandschaften, die nicht nur mit Bergen, sondern auch mit glasklaren Seen locken.