Seen-Trekking in den Pyrenäen

Der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici, Seen soweit man sehen kann!

200 Seen lassen sich in dem relativ kleinen katalonischen Nationalparkgebiet erwandern! Kein Wunder, dass Aigüestortes i Estany de Sant Maurici zu den beliebtesten Zielen in den spanischen Pyrenäen zählt. Die Infrastruktur ist gut, die Wanderungen sind abwechslungsreich und die Seen längst nicht der einzige Höhepunkt.

Seen-Trekking in den Pyrenäen
TEXT: ANDREA STRAUSS / BILDER: ANDREAS STRAUSS

Wer klug ist wie Albert Einstein, stellt für das Naturwunder der Flussmäander eine Formel auf. Uns Normalbürgern bleibt, die herrlich geformten Schlingen zu bewundern, die dem Nationalpark Aigüestortes in den spanischen Pyrenäen den Namen verliehen haben. Auch nicht schlecht!

Die Aigüestortes, die »gewundenen Wasser«, des Flusses Sant Nicolau sind ein wesentlicher Teil des Nationalparks. Mit seinem vollen Namen heißt er Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici, also »Gewundene Wasser und der See des Heiligen Moritz«. Zwei der Höhepunkte sind damit natürlich abgedeckt, aber »gesehen« hat man nach den beiden Ausflügen längst nicht alles!

Seen aus der Vogelperspektive

Auf dem weichen Waldboden fallen die Schritte leicht. Nur ab und zu greifen die Wurzeln einer alten Kiefer über den Weg hinweg. Es ist noch früh am Morgen. Im Vall de Gerber ist es bis aufs Vogelgezwitscher still. Im Tagesverlauf wird sich das ändern, denn die Passstraße über den Port de la Bonaigua im Norden des Parks erlaubt einen hohen Ausgangspunkt. Nur noch 140 Höhenmeter sind es so bis zum Estanyola de Gerber, dem ersten See. Keine halbe Stunde später kann man am kleinen See Estanyet de Gerber bereits die zweite Pause einlegen und nochmals ein paar Minuten später steht man am Estany de Gerber, dem größten und erst einmal eindrucksvollsten See des Tals. Die wichtigste Vokabel hat man hier schon gelernt: Alles, was mit »Estan« beginnt, bringt uns zu einem See.

Wir sind die ersten Gäste heute, und das obwohl der Gerbersee bei Wanderern und Fotografen sehr beliebt ist. Sein teils felsiges Ufer, die knorrigen Bäume und der Blick auf die Felsgipfel in weiter Ferne verleihen ihm etwas Wildes und Geheimnisvolles. Vor allem wenn er noch im Schatten liegt und die Seefläche fast schwarz erscheint, traut man sich kaum, die Hand ins Wasser zu halten. Wer weiß, was hier alles im Dunkeln verborgen lebt! Dass im Nationalpark das Baden verboten ist, erscheint in diesem Moment gar nicht so schlimm.

Viele Wanderer lassen es am Estany de Gerber gut sein, sie machen Picknick, schicken ihren Freunden ein paar Selfies und steigen wieder ab. Aber das Vall de Gerber hat noch drei Kilometer und 700 Höhenmeter zu bieten, bis zu den Gipfeln hinauf.

Nach der Pause am See wird es erst einmal anstrengend. Es dauert eine Zeit, bis die Muskeln sich überreden lassen, ohne Murren weiterzuarbeiten. Außerdem führt der Wanderweg nun steil über die Flanke links des Sees hinauf.

Den vollständigen Beitrag, mit eindrucksvollen Bildern und allen Infos zur Tour, lesen Sie in der Ausgabe 4/2025 des trekking-Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »

Verwandte Beiträge

Nichts mehr verpassen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm. 

WIR HABEN DAS PASSENDE WEIHNACHTSGESCHENK!

Jetzt aus 17 Zeitschriften-Titeln & über 500 Produkten wählen!