Von der lebendigen Hauptstadt Riga über die sanften Hügel und dichten Wälder des Gauja-Nationalparks bis hin zu den weiten Sandstränden der Ostsee: Lettland bietet eine einzigartige Mischung aus Abenteuer und Entspannung.

Lettland Kemeri Nationalpark Lielais Kemereo Tirelis Moorwanderung — TEXT/BILDER: **STEPHANIE RICKENBACHER**

Ob Wandern, Paddeln oder einfach die Seele baumeln lassen – das baltische Juwel Lettland überrascht mit seiner Vielfalt und lädt dazu ein, jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Diese Reise verspricht Freiheit und Vielfalt in einem Land, das mit unberührter Natur, charmanten Städten und einer ausgezeichneten Infrastruktur für Camper beeindruckt. Von der pulsierenden Hauptstadt Riga bis zu den idyllischen Landschaften des Gauja-Nationalparks und der Ostseeküste wartet hinter jeder Ecke ein neues Abenteuer.

»Nur eine Stunde von Riga entfernt liegt der Gauja-Nationalpark, das größte Naturschutzgebiet Lettlands. Hier erstrecken sich dichte Wälder, sanfte Hügel und der mäandernde Fluss Gauja.«

Unser Roadtrip beginnt in Riga, der Perle des Baltikums, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen. Die Altstadt, sie ist UNESCO-Weltkulturerbe, begeistert mit engen Gassen, dem imposanten Dom und dem prächtigen Schwarzhäupterhaus. Der Zentralmarkt, untergebracht in ehemaligen Zeppelin-Hallen, lockt mit regionalen Spezialitäten wie Räucherfisch und Beerenwein, während die Jugendstil-Architektur Liebhaber dieses Baustils in ihren Bann zieht. Van-Reisende können auf dem Riga City Camping nahe des Zentrums übernachten oder Parkplätze am Stadtrand nutzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt erkunden.

Lettlands grünes Herz

Nur eine Autostunde von Riga entfernt liegt der Gauja-Nationalpark, das größte und älteste Naturschutzgebiet Lettlands. Auf über 900 Quadratkilometern erstrecken sich dichte Wälder, sanfte Hügel und der mäandernde Fluss Gauja. Die Stadt Sigulda, deren Umgebung auch »Lettische Schweiz« genannt wird, ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen. Zur Besichtigung laden hier die Burg Turaida und die Gutmannshöhle ein. Letztere gilt als die größte Höhle des Baltikums, wobei sie eher eine Ausbuchtung im Felsen ist. Ihre Wände sind mit zahlreichen Wappen verziert, die Studentenverbindungen oft mit Jahreszahl in den Stein geritzt haben.