Berge und Meer vor der Nase

URLAUB IM SÜDFRANZÖSISCHEN VAR
Der Campingplatz »Esterel Caravaning« liegt nicht nur mitten im Esterel-Gebirge in Südfrankreich, sondern auch nah an den vielen Stränden der Mittelmeerküste. Vor allem aber besticht die Fünf-Sterne-Anlage mit Ruhe und entspannter Atmosphäre – und überzeugt immer wieder die ADAC-Tester.

TEXT: ALIKI RETTIG BILDER: SASCHA RETTIG

Bei unserer Ankunft am Vorabend war es schon dunkel. Deswegen haben wir den Van nur über die Wege des Campingplatzes gelenkt und uns im Schein der Lampen für die Nacht eingerichtet. Nun aber, am nächsten Morgen, ist die Sonne bereits aufgegangen – und als wir aufstehen, glauben wir für einen Moment, wir wären auf der anderen Seite der Welt gelandet: in der Wüstenlandschaft von Arizona.

Um uns herum erstreckt sich karge Landschaft. Das Gestein der Berge schimmert rot im Sonnenlicht. Zwischendrin stechen Palmen und kakteenähnliche Pflanzen hervor. Doch auch wenn es einige Ähnlichkeiten gibt: Über den Atlantik sind wir nicht gereist. Wir befinden uns vielmehr bei »Esterel Caravaning« mitten im gleichnamigen Gebirge in Südfrankreich, das sich zwischen Saint-Raphaël und Mandelieu-la-Napoule nahe des Mittelmeers erstreckt.

Es ist ein Fünf-Sterne-Campingplatz, der vom ADAC bereits seit Jahren wiederholt als »Superplatz« ausgezeichnet wurde, auch für 2023. Das verrät, dass es eine sehr gepflegte und empfehlenswerte Anlage sein muss. Doch was das konkret bedeutet, das wollen wir vor Ort herausfinden.

FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE
Zuerst ist ein Blick in die Geschichte von »Esterel Caravaning« wichtig: Der Campingplatz wurde bereits 1976 gegründet und befindet sich seitdem in Familienbesitz. Angefangen hatte es mit Jacqueline und Jean Laroche, die einst die Idee hatten, Urlauber an diesen Fleck der Côte d’Azur zu holen, wo man in den Bergen und zugleich nicht weit entfernt vom Meer ist. Mit den 18, durch Zypressen getrennten Stellplätzen und Sanitäranlagen wollten sie luxuriöses Camping anbieten und waren damit Vorreiter ihrer Zeit.

Längst hat Tochter Aurore Laroche übernommen. Außerdem ist die Anlage mittlerweile deutlich größer als einst und umfasst nun knapp 150 Stellplätze sowie 330 mobile Ferienhäuser auf insgesamt 19 Hektar. Darüber hinaus versucht Inhaberin Laroche, jede Saison etwas Neues anzubieten – zuletzt ließ sie etwa einen eigenen Strand mit Palmen anlegen. Was trotz aller Modernisierungen geblieben ist, ist die familiäre und entspannte Atmosphäre, mit der das Team den Campingplatz noch immer führt und die die Gäste schon bei der Anreise spüren.

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