Ein gemütliches Kleinod in Weiß und Mint, das ist der Campervan von Rabea Strauch. Innerhalb eines halben Jahres hat die 25-Jährige einen Fiat Ducato selbst ausgebaut. Jetzt nutzt sie ihr Gefährt vor allem für Wochenendtrips. Geplant sind aber auch Reisen nach Norwegen und Portugal. Dafür gerüstet ist Kanu, wie Strauch ihren Campervan liebevoll nennt, auf jeden Fall.
Rabea Strauch träumte fünf Jahre lang von einem Van, mit dem sie die Welt bereisen kann. Im Frühjahr 2022 wurde sie endlich fündig. »Das war ein echter Glücksgriff«, sagt sie. Baujahr 2008 und erst 93.000 Kilometer auf dem Tacho, da musste die gelernte Fotografin zuschlagen. Allerdings sah der Kastenwagen zu diesem Zeitpunkt alles andere als gemütlich aus. Erst nach und nach entstand das heimelige Wohnmobil. »Ich habe von Februar bis Juli jeden Tag nach der Arbeit an dem Ausbau gearbeitet«, berichtet Rabea Strauch. Das sei herausfordernd gewesen, Zeit mit ihren Mitbewohnern sei in dieser Zeit beispielsweise zu kurz gekommen. Gleichzeitig habe es jedoch viel Spaß gemacht. »Es ist schön, alles individuell gestalten zu können«, sagt die Karlsruherin.
DETAILS IN KLEINSTARBEIT
Individuell ist ihr Ausbau auf jeden Fall. Wenn man den Van durch die seitliche Schiebetür betritt, steht links die Küchentheke. Darin hat die Fotografin einen Kühlschrank, eine Spüle und einen herausnehmbaren Gasherd untergebracht. Für die Spüle hat sie einen Wassertank mit Wasserpumpe installiert. Aber nicht nur auf die funktionellen Sachen kam es der 25-Jährigen an. Den Teil der Theke, der bei geöffneter Schiebetür von außen sichtbar ist, hat sie in liebevoller Kleinstarbeit mit Zierleisten in Natur und Mint verschönert. »Ich wollte es gemütlich haben«, erklärt Strauch.
Das sieht man an ihren Schubladen, die in dem Sideboard gegenüber der Küchentheke eingebaut sind. Strauch hat sie in Mint bemalt und ebenfalls mit Zierleisten versehen. »Auf die Schubladen bin ich besonders stolz«, sagt die Van-Besitzerin. »Das war viel Arbeit, dass sie gut laufen.« Den Küchenblock musste sie sogar zweimal bauen, da sich beim ersten Mal die Balken verzogen hatten und dadurch die Schubladenschienen nicht mehr passend liefen.