Der Urlaub beginnt unterwegs: Entspannt Reisen über die Felbertauernstraße

Die Felbertauernstraße zwischen Mittersill im Salzburger Land und Matrei in Osttirol gilt als schönster Weg in den Süden. Auto- und Motorradfahrer sowie Camper nutzen schon seit 1967 diese landschaftlich reizvolle Route über den Alpenhauptkamm, um günstig, staufrei und mit Ausblick nach Osttirol, Kärnten, Italien, Slowenien oder Kroatien zu gelangen. So lässt sich der Sommer spielend verlängern. Nur zum „drüber fahren“ ist der Alpenhighway aber viel zu schade. Denn links und rechts liegen zahlreiche sehenswerte Ziele. Also gerne Blinker setzen und bewusst vom Weg abkommen. www.felbertauernstrasse.at

Abb. © Roman Huber

Rast zu Füßen des Großvenedigers

Ideal für eine Rast ist das autofreie Gschlösstal nahe der Mautstelle. Einfach am großen Parkplatz des Matreier Tauernhauses das Auto stehen lassen und dann gemütlich in einen der schönsten Talschlüsse zu Füßen des Großvenedigers der Ostalpen hineinwandern. Er ist durch seine Dreitausender hochalpin und gleichzeitig durch einen Almweg leicht zugänglich. Nach circa einer Stunde ist man schon am Venedigerhaus, genießt die Aussicht und lässt sich die selbst gebackenen Kuchen schmecken. Auch das Tauernhaus tischt regionale Spezialitäten auf. Um die Tour abzukürzen, kann man eine Strecke z. B. mit dem Panoramazug oder Taxibus fahren. Foto-Tipp: Die Felsenkapelle, die in eine natürliche Höhle hineingebaut wurde.

Abb. © Projekt V

Kaffeepause mit Glocknerblick

Wer dem „König Großglockner“, mit 3798 m der höchste Berg Österreichs, einen Besuch abstatten will, biegt in Huben ab und fährt ins Bergsteigerdorf Kals am Großglockner. Das Ortsbild ist von bunten Bauernhäusern und architektonischen Neuerungen geprägt. Das Lucknerhaus serviert zu den Osttiroler Schmankerl und hausgemachten Mehlspeisen Panoramablicke dazu. Aber es muss nicht immer der (höchste) Gipfel sein, im Talbereich gibt es rund 250 Kilometer Spazier- und Wanderwege, die auch von unten eine Spitzensicht auf Schober-, Glockner- und Granatspitzgruppe bieten. Für geführte Touren stehen die Kalser Bergführer mit mehr als 150 Jahre Alpinkompetenz zur Verfügung.

Abb. © Peter Maier

Abkühlung gefällig?

Wer dagegen die Abzweigung Richtung Defereggental nimmt, erfreut sich z. B. am ungezähmten Naturfluss Schwarzach, der auf 2480 Meter am Fuße des Schwarzachkees entspringt und ein Paradies für Fliegenfischer, Kanuten bzw. Kajakfahrer und Erholungssuchende ist. Familien lassen sich von einer Schatzkarte zu besonderen Orten wie verwunschenen Bergseen, Mühlen, einem Wasserspielplatz und zum Deferegger Heilwasser führen. Letzteres entspringt aus einer uralten, jodhaltigen Natriumchlorid-Sole-Heilquelle und wird zu wohltuenden Kosmetikprodukten verarbeitet. Wer mehr über das kostbare Nass erfahren möchte, schließt sich einer Führung an, inklusive Kneippen im Heilwasserbrunnen und Entspannen auf einer der Liegen auf dem Heilwasserplatz.

Egal, in welches Tal man von der Felbertauernstraße abbiegt – bis zum nächsten Erlebnis ist es nie weit. So beginnt der Urlaub schon auf der Fahrt.

Abb. © Peter Maier

Über die Felbertauernstraße

Die einfache Fahrt kostet 13,50 Euro, wer sich vor Beginn der Reise ein ADAC-Vorteilsticket kauft, zahlt hin und zurück 24 Euro. Weil bei der Maut kein Unterschied zwischen Pkw, Wohnmobil, Camping-Bus oder -Gespann gemacht wird, ist die Route besonders für Camper interessant. Es geht für alle PKWs – ohne zusätzliche Autobahngebühr – über die Ausfahrt Kufstein Süd. Tipp: Über Cortina ist die italienische Adria weiterhin erreichbar trotz Sperrung des Plöckenpasses. www.felbertauernstrasse.at

Weitere Informationen:

Felbertauernstraße AG Albin-Egger-Straße 17
A-9900 Lienz
Tel.: +43 (0) 4852/63330
info@felbertauernstrasse.at
www.felbertauernstrasse.at

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