Wer von Freiburg im Breisgau ins Allgäu fährt, genießt neben einer überragenden landschaftlichen Vielfalt auch zahlreiche Optionen zum Wandern und Stand-Up-Paddeln. Camping & Reise-Redakteurin Katharina Baus hat’s ausprobiert.
„Ich wusste gar nicht, dass du ausziehst.“ Mein Nachbar Jörg beäugt schmunzelnd den Berg Gepäcktaschen, der sich vor dem knallorangenen Ford Transit Custom Nugget in unseren Freiburger Innenhof stapelt. »Ganz schön viel Kram«, denke ich jedes Mal, wenn ich zum Campen aufbreche – jedenfalls macht es kaum einen Unterschied, ob man ein paar Tage oder vier Wochen unterwegs ist: Die Gepäckmenge ist nahezu die gleiche. Gesine, eine Freundin, die bis nach Konstanz mitfährt, schleudert ihre Wasserflasche auf den Beifahrersitz. Es kann losgehen. Der Plan: Gemeinsam Stand-up-Paddeln auf dem Bodensee, bevor ich dann alleine ins Allgäu weiterfahre, um ein paar Wanderwege rund um Oberstdorf unter die Sohlen zu nehmen. Danach wird auf der Füssener Seenplatte noch mal das Stand-Up-Paddle-Board ausgepackt – Blicke auf das Schloss Neuschwanstein inklusive.
Mit gleichmäßig schnurrendem Motor verlassen wir Freiburg Richtung Südosten durch einen Tunnel über die B31. Altbauvillen ziehen an uns vorbei. Das Außenthermometer stagniert bei lauschigen 25 Grad. Bestes Wetter zum Wandern und Stand-Up-Paddeln also. Gesine öffnet sich eine Limo und parkt den Unterarm auf dem Scheibenrahmen – Urlaubsgefühle par excellence.
Bergauf zieht unser Ford Transit Custom Nugget ordentlich an. Dank der Getriebeautomatik, der 185 PS und der modernen Assistenz-Systeme wie Tempomat, Abstands-, Spurwechsel- und Einparkassistenzen gestaltet sich die Fahrt äußerst komfortabel. Der Clou des Fahrzeugs: Der Küchenblock sitzt nicht, wie bei vielen Campervans, längst neben der Sitzgruppe, sondern L-förmig dahinter. So lässt sich die Sitzgruppe vorne – inklusive der beiden Fahrerhaussitze – uneingeschränkt nutzen, wenn auf dem Campingplatz hinten jemand kocht und man kann schon mal den links angebrachten Klapptisch deckt, während das Essen zubereitet wird. Sehr praktisch: Da im Innenraum ein schmaler Durchgang bleibt, lässt sich hier ohne Umbauarbeiten sogar ein Fahrrad – oder eben ein SUP-Board – bequem transportieren.