FKK-Glamping in Frankreichs schönsten Reisezielen
Freikörperkultur ist ein Lebenskonzept, das viel mehr das Einssein mit der Natur in den Vordergrund stellt, als dass es die bloße Nacktheit zum Sinn hat. Deshalb verwundert es kaum, dass FKK-Campingplätze meist die schönsten Fleckchen Erde für sich beanspruchen.
Es mag mehrere Beweggründe geben für einen FKK-Urlaub. Der Begriff Naturismus spielt aber das Einswerden mit der Natur am eloquentesten in den Vordergrund. Es geht nicht alleine darum, nur nackt zu sein. Man will sich natürlich fühlen und Teil der Natur sein. Ein weiterer Aspekt ist, die natürliche Umgebung. Sie steht im Zentrum des Interesses und in diesem Bewusstsein, gehen Naturisten sorgsam mit ihr um. Die sieben FKK-Anlagen von France 4 Naturisme liegen in den schönsten Ferienregionen Frankreichs. Viele sind unmittelbar am Meer, in Naturparks oder direkt in einem natürlichen Biotop eingebettet. Hier kehrt der Mensch wahrhaftig zurück zu seinen Wurzeln.
Vier FKK-Feriendörfer von France 4 Naturisme folgen den Kriterien von »Clef verte/Green Key«: Arnaoutchot an der Atlantikküste, Le Bélézy und La Sablière in der Provence sowie Riva Bella auf Korsika. Das Label ist das verbreitetste Erkennungsmerkmal für nachhaltig bewirtschaftete Unterkünfte und Restaurants.
Der Campingplatz Héliomonde in der Nähe von Paris steht hingegen in einer 47 ha großen Waldfläche, die mit dem Siegel »Espace boisé classé EBC« ausgezeichnet ist. Umwelt- und Bestandsschutz gehören zum Leitmotiv und die Gäste leben es buchstäblich mit.
Die France 4 Naturisme-Anlagen wollen Ihre Gäste aber auch mit Animationen für die Umwelt sensibilisieren, sie zum Mitdenken und Handeln anregen. Das Domaine de Bélézy hebt sein nachhaltiges Management bei einem Workshop hervor. Riva Bella unterhält hingegen einen Fahrgemeinschaftsbetrieb. An einem Kochkurs im »Domaine de la Sablière« gibt’s beispielsweise Tipps zur veganen Ernährungsumstellung oder auf dem Campingplatz »Arnaoutchot« lernen Kursteilnehmer anhand eines Lehrgartens, wie man den heimischen Garten zur Selbstversorgung umgestaltet. Kinder und Jugendliche erfahren auf Le Sérignan Plage in einem Workshop, wie man Kosmetika mit natürlichen Bioprodukten herstellt.
Was macht FKK-Camping so besonders?
Obwohl Deutschland als Vorreiter der Freikörperkultur gilt und rund 21 Millionen Deutsche regelmäßig saunieren, sind die Reaktionen zum Thema FKK-Urlaub manchmal verhalten. Es mag an voyeuristischen Vorurteilen liegen, auch wenn Naturismus absolut nichts mit Exhibitionismus oder Sexualität zu tun hat. Meist liegt es eher daran, dass man sich im eigenen Körper unwohl fühlt. Denn wer sich nicht mit all seinen Makeln akzeptiert, geht oft davon aus, dass in FKK-Anlagen nur Models rumlaufen. Das ist weit gefehlt und gegen die Philosophie der Freikörperkultur, die vielmehr das respektvolle Miteinander, Toleranz und das Einsein mit der Natur zum Sinn hat. FKK fördert zudem die Selbstakzeptanz sowie das Glücksempfinden – konform mit der Idee und den Zielen der Body Positivity Bewegung.
Psychologen gehen davon aus, dass Nacktsein das Wohlbefinden steigert. So auch der Sozialpsychologe Keon West, der sich seit einigen Jahren mit der Wirkung von Nacktheit auf das eigene Körperbild und Selbstbewusstsein beschäftigt. Verschiedene Studienansätze scheinen zu bestätigen, dass Menschen, die regelmäßig an FKK-Aktivitäten teilnehmen, merken, dass sich das Verhältnis zu ihrem Körper verbessert. Es wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl sowie auf Glücksempfinden und Zufriedenheit aus. Denn je mehr man andere nackt sieht, stellt man fest, dass nur die wenigsten Menschen einem weit verbreiteten Schönheitsideal entsprechen. Ebenso fallen dabei ökonomische Unterschiede und soziale Barrieren. Ob Bänker oder Bauarbeiter – alle haben körperliche Makel, während das reine Nacktsein als psychologische Befreiung wirkt, da man sich von Zwängen befreit. Keon West fand in diesem Zusammenhang heraus, dass sich Naturismus sogar als Körper-Geist-Therapie eignet, um ein positiveres Selbstbild seines Körpers zu gewinnen. Was vor allem daran liegt, dass man die Angst, wie andere den eigenen Körper bewerten, zunehmend hinter sich lässt.
France 4 Naturisme fragte sich, wie man die verschiedenen Emotionen eines hüllenlosen Urlaubs am besten vermittelt und stieß dabei auf Lepke Seebregts und Saskia Hoek. Das niederländische Bodypainting-Duo hatte die Aufgabe, die sechs zur Gruppe gehörenden FKK-Campingplätze in Szene zu setzen. Einige Mitglieder des NFN (Naturisten Federatie Nederland) haben sich von Kopf bis Fuß mit typischen Motiven der französischen Campingplätze bemalen lassen. Daraus entstanden fotografische Kunstwerke als Hommage an die Landschaften, in denen die FKK-Campingplätze liegen. Die Fotoserie ist inspiriert vom Einssein mit der Natur und dem freien Gefühl, das ein FKK-Urlaub mit sich bringt. Lepke Seebregts erklärt: »Was uns am Malen von menschlichen Körpern reizt, ist, dass die Arbeitsweise viel intimer ist. Der Kontakt mit den Models ist intensiver. Der menschliche Körper hat alle möglichen schönen Formen und Linien, die man mit Farbe hervorheben kann. Für diese Serie haben wir Naturisten gemalt und sie waren sofort sehr frei in ihrer Nacktheit. Das hat unser Schaffen enorm vereinfacht.«
Über France 4 Naturisme
France 4 Naturisme ist der größte Anbieter von FKK-Urlaub in Frankreich. Die Gruppe bietet sieben Urlaubsziele an und steht für gesunde Freikörperkultur in familiärem Kontext. Auf den Campingplätzen gibt es FKK-Badeanlagen, Spas und Thalassotherapie, Animationsprogramm und Einkaufsmöglichkeiten. Die Plätze liegen an der Atlantikküste, am Mittelmeer, in der Provence, der Ardèche oder im Pariser Umland umgeben von Attraktionen und reizvollen Landschaften.
Kontakt und weitere Informationen:
France 4 Naturisme
www.france4naturisme.com/de