Am 14. Juni ertönt in München der Anpfiff zur UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Männer. In zehn deutschen Städten, verteilt über die ganze Bundesrepublik, finden die Partien statt. Perfekt, um die An- und Abreise als Campingroadtrip zu planen. Was die einzelnen Stellplätze bieten und über welche Route man am besten von Stadion zu Stadion fährt, beschreibt die Autorin Stephanie Rickenbacher.
Wer einen Camper hat und Karten für ein EM-Spiel ergattern konnte, oder alle, die in einer der Austragungsstädte am Public Viewing teilnehmen möchten, sollten ein paar Tage mehr zur An- und Abreise einplanen. Rund um die Spielorte befinden sich einmalige Ausflugsziele. Zwei weitere Vorteile der Anreise mit dem Camper sind, dass man sein Bett dabeihat, weshalb ein einfacher Parkplatz für die Übernachtung reicht und man die Fahrräder mitnehmen kann, denn sicherlich werden die öffentlichen Verkehrsmittel vor Spielbeginn rappelvoll sein. Auch ein Bierchen oder zwei mehr, nachdem die Wunschmannschaft gewonnen hat, sind drin – sofern man nicht mehr umparken muss.
NORDEN: HAMBURG
Das Volksparkstadion in Hamburg ist der nördlichste Austragungsort der diesjährigen EM. Die Stadt selbst ist mit der Speicherstadt, dem Hafen, der Reeperbahn, dem Miniatur-Wunderland, der Musical-Szene und vielen weiteren Attraktionen einen Besuch wert. Wer es etwas ruhiger mag, fährt per Boot oder Bahn bis zum Museumshafen Oevelgönne und spaziert danach über den Elbstrand. Das Restaurant Strandperle lädt zum gemütlichen Kaffeetrinken oder etwas Essen ein.
Der Weg an der Elbe entlang lohnt sich für Schifffans. In Schulau steht die Schiffsbegrüßungsanlage, wo jedes Schiff per Durchsage angesagt wird. In Brunsbüttel kann man nicht nur den riesigen Schiffen auf der Elbe zusehen, sondern auch die in den Nord-Ostsee-Kanal einbiegenden Frachter bei der Schleusendurchfahrt beobachten. Beidseitig der Elbe sowie auch dem Nord-Ostsee-Kanal entlang finden sich Wohnmobil-Stellplätze, teilweise sogar mit direktem Blick auf die passierenden Schiffe.
Für die Reise Richtung Süden empfiehlt sich ein Halt in der Lüneburger Heide. Auch wenn das lila Blütenmeer erst Anfang August startet, ist die Heidelandschaft im Juni und Juli ein wunderschönes Naturparadies mit vielen gemütlichen Wanderungen und Einkehrmöglichkeiten. Wer Richtung Berlin weiterfährt, dem ist die Elbuferstraße zu empfehlen, wo man durch traumhafte Landschaften fährt und an hübschen Orten wie Hitzacker oder Bleckede vorbeikommt.