Die Ostsee- und Nordseeküste von Schleswig-Holstein
Die eine ist ruhig, gemächlich und ändert ihren Pegel kaum, die andere hat Gezeitenschwankungen, die zu den größten der Welt zählen und schafft mit dem Wattenmeer einen einzigartigen Lebensraum. Schleswig-Holstein vereint zwei ungleiche Küsten, die beide einen unvergesslichen Roadtrip versprechen. Die Frage ist nur: Welche Küste ist für wen die geeignetere?
Die Ostseeküste ist bekannt für ihre herrlichen Strände, die frische Seeluft und ein seichtes Meer mit geringem Salzgehalt. Auch Hunde dürfen sich freuen, denn von Oktober bis März dürfen sie fast überall mit an den Strand. In den Sommermonaten sind sie zwar nur an den Hundestränden erlaubt, doch auch da gibt es einige wie beispielsweise bei Flensburg, Eckernförde, Kiel, Fehmarn oder in der Lübecker Bucht.
Die Nordseeküste ist ein beliebtes Domizil für geübte Windsurfer, Kiter und Segler. Mehr Strömung und gigantische Gezeitenunterschiede machen aus der Nordsee ein tückisches Badegewässer. Die traumhaften Sandstrände beschränken sich, bis auf St. Peter-Ording, auf die Inseln, wo der Sand dafür umso üppiger ist und schöne Dünenlandschaften formt. Auch an der Nordseeküste finden sich Plätze, wo die Vierbeiner mit an den Strand dürfen. Alleine auf Sylt sind es 15 an der Zahl, aber auch auf Föhr, Amrum sowie St. Peter-Ording gibt es Hundeabschnitte oder Freilaufgebiete. Und mit dem Wattenmeer hat die Nordsee eine einmalige Landschaft.
KULTUR UND GESCHICHTE ERLEBEN
Beide Küsten haben abseits der Strände ein reiches Kulturangebot und einzigartige Feste. Die UNESCO-Weltkulturerbestadt Lübeck ist über die Trave mit der Ostsee verbunden und zeichnet sich durch ihren mittelalterlichen Stadtkern aus. Kiel begeistert mit seinem maritimen Flair und der Kieler Woche. Flensburg bietet eine hübsche Altstadt und mit dem Museumshafen einen guten Einblick in die Schifffahrt. St. Peter Ording wiederum beeindruckt auf der Nordseeseite mit einem schier endlosen Sandstrand mit Pfahlbauten und in Tönning lockt das Multimar-Wattforum zum Erkunden des Wattenmeers ein, wohingegen man in Friedrichskoog in der Auffangstation den Seehunden und Kegelrobben ganz nah kommt. An beiden Enden des Nord-Ostsee-Kanals warten Zuschauer, umzu schauen, wie die Schiffe durch Schleusen in den Flusslauf einfahren. Auch wenn das Wetter mal nicht ganz so toll ist, gibt es auf beiden Seiten Schleswig-Holsteins viel zu sehen und zu erleben.