Diese Fahrzeuge sind so einzigartig, wie die Menschen, die mit ihnen unterwegs sind. Denn sie sind selbst ausgebaut nach den speziellen Bedürfnissen ihrer Besitzer. Mit überschaubaren Kosten, viel Eigeninitiative und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten haben diese sich ihren Traum vom eigenen Campervan erfüllt.
Der kleine Klassiker
Nach ihrem ersten Urlaub mit einem Miet-Camper war für Sophie klar: Es muss ein eigener, selbst ausgebauter Van her! »Elma« fand sie zufällig in einer Anzeige: einen hellblauen VW Bulli T4. Trotz einiger Macken war es Liebe auf den ersten Blick. Ein Bulli bietet zwar nicht gerade viel Platz, ist dank seiner kleinen Größe aber alltagstauglich. Ohne Hochdach kann man auch in Tiefgaragen parken, ist wendig im Stadtverkehr und auf engeren Parkplätzen. Und die geringe Reisegeschwindigkeit von maximal 110 km/h bringt eine angenehme Entschleunigung mit sich, findet Sophies Freund Steffen. Das Paar fühlt sich nach der Abfahrt direkt in den Urlaubsmodus versetzt!
VIEL ARBEIT BIS ZUM GEMÜTLICHKEIT
Natürlich bringt ein über 20 Jahre alter Bulli einiges an Arbeit mit sich, bevor es an den eigentlichen Ausbau geht. So mussten der Unterboden entrostet und neue Bleche eingeschweißt werden, neue Bremsen und Reifen waren auch fällig. »Elma« wurde vom Vorbesitzer auch schon zum Campen genutzt, war aber noch nicht komplett ausgebaut. Die alte Armaflex-Dämmung musste komplett erneuert werden. Für den Umbau benötigten Sophie und Steffen ungefähr drei bis vier Monate und bastelten an den Feierabenden und Wochenenden durch.
Da »Elma« keine geraden Wände hat, haben sie die Seiten vertikal von oben nach unten verkleidet. Dazu werden wesentlich kürzere Bretter benötigt als bei einer horizontalen Verkleidung. Die kürzeren Fichtenbretter ließen sich bei dieser Bauweise besser an die Wandform anpassen. Die Decke ist ebenfalls mit dem gleichen Holz verkleidet.
Das 1,85 x 1,40 Meter große Bett haben Sophie und Steffen selbst gebaut. Der Lattenrost lässt sich ausziehen, um den Schlafplatz bis vor den Küchenblock zu verlängern. Das Tagessofa wird so zum gemütlichen Zweierbett, in dem sogar noch Hund Pepe Platz findet. Der Sitzsack ist nicht nur eine schicke Sitzgelegenheit, sondern dient auch als Stauraum: Er ist mit Decken für kältere Nächte gefüllt.
Info
SOPHIE UND STEFFEN MÖCHTEN AUCH ANDERE FÜRS VANLIFE BEGEISTERN:
IHREN BULLI »ELMA« KANN MAN ÜBER PAULCAMPER FÜR KURZTRIPS MIETEN.
paulcamper.de