Wasser, Strom, Gas – Bordtechnik im Camper

Die Bordtechnik des Wohnmobils oder Wohnwagens sorgt für Komfort und Unabhängigkeit unterwegs. Ein Leitfaden für die Grundlagen der Strom-, Wasser- und Gasversorgung.

Abb.: Dethleffs

GASVERSORGUNG
Gas wird im Wohnmobil zum Kochen, Heizen und für den Betrieb von Absorberkühlschränken verwendet. Letztere können zwar sowohl mit Gas als auch mit Strom betrieben werden, aber gerade beim autarken Camping ist Gas oft die bevorzugte Energiequelle.

In der Regel kommen zwei 11-Kilogramm-Gasflaschen zum Einsatz, die in einem speziellen Gas-flaschenkasten sicher untergebracht sind. Nicht zwingend, aber äußert praktisch ist ein Duo-Control-System: Damit lassen sich beide Flaschen gleichzeitig anschließen und es wird automatisch auf die zweite Flasche umgeschaltet, sobald die erste leer ist.

Leere Gasflaschen können in Deutschland aufgrund der guten Verfügbarkeit an Campingplätzen, Baumärkten und Tankstellen einfach getauscht werden. Im Ausland kann es komplizierter werden, da sich die Anschlüsse je nach Land unterscheiden. Um auch auf Auslandsreisen den Nachschub sicherzustellen, sind daher Adapter für die jeweiligen landesspezifischen Anschlüsse erforderlich.

Um die Unfallgefahr durch unbeabsichtigt austretendes Gas zu reduzieren, muss die Flüssiggasanlage regelmäßig alle zwei Jahre überprüft werden. Eine Gasprüfung, bei der ein Sachverständiger alle Leitungen, Anschlüsse und Geräte auf Dichtheit und Funktionalität prüft, kostet in der Regel zwischen 50 Euro und 100 Euro.

12-VOLT-BORDNETZ
Das 12-Volt-Bordnetz erlaubt die autarke Stromversorgung, ohne dass das Wohnmobil an den Strom angeschlossen ist. Es wird von der sogenannten Bord- oder Aufbaubatterie mit Strom versorgt und ermöglicht den Betrieb von Innenbeleuchtung, Wasserpumpe, Fernseher, Kompressorkühlschrank sowie das Aufladen von kleineren elektrischen Geräten wie Mobiltelefonen oder Laptops.

Die Bordbatterie kann entweder durch den Anschluss des Wohnmobils an den Landstrom aufgeladen werden oder während der Fahrt über die Lichtmaschine des Fahrzeugs. Ein sogenannter Ladebooster, der zwischen der Starterbatterie und der Bordbatterie angeschlossen wird, stellt sicher, dass die Lichtmaschine zunächst die Starterbatterie auflädt und im Anschluss die Wohnraumbatterie. Dabei hebt der Ladebooster die Eingangsspannung auf die optimale Ladespannung der Bordbatterie an und garantiert so eine besonders schnelle und effiziente Aufladung.

Die Kapazität der Bordbatterie wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Die Wahl der richtigen Kapazität hängt von der geplanten Nutzung ab. Wer viel autark, also ohne externe Stromversorgung, unterwegs ist, sollte auf eine leistungsstarke Batterie setzen, eventuell sogar auf eine Lithium-Ionen-Batterie, die zwar teurer ist, aber eine deutlich höhere Zyklenfestigkeit und Ladeeffizienz bietet.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2024 des CAMPING Ratgebers.
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