Wer mit dem Wohnmobil das Jura-Gebirge durchquert, taucht in eine andere Welt ein. In stimmungsvollen Szenerien, kargen Landstrichen und faszinierenden Ortschaften lassen Reisende schon nach kurzer Zeit den Trubel der Schweizer Großstadt hinter sich. Unterwegs gibt es viel zu entdecken, darunter filigrane Handwerkskunst und überraschende Spezialitäten.
In Genf eine Tour zu starten, gleicht einer harten Willensprüfung. Denn Genf ist ein Magnet, schon rein optisch eine Augenweide. Weit reicht der Blick über die prächtigen Patrizierhäuser, verweilt auf dem glitzernden Genfer See und erstarrt am funkelnden, ganzjährig schneebedeckten König der Alpen, dem Mont Blanc.
Genf ist aber auch kulturell opulent. Die UNO unterhält hier ihren Stammsitz, das Internationale Rote Kreuz seine Zentrale. Hohe Beamte und Diplomaten aus aller Herren Länder mit ihren förmlichen Business-Outfi ts und schweren Aktentaschen mischen sich unter die Vielzahl lässig gekleideter Studenten aus der ganzen Welt. Das schafft ein herrlich lebhaftes Multi-Kulti-Gefühl.
Zudem herrscht am größten See der Alpen, wo der Blick nach Osten kein Ufer erkennen lässt, mediterranes Flair. Es gedeihen Stechpalmen und Zypressen, am See reihen sich die Strandcafés – eine wunderbare Mischung französisch-schweizerischen Dolcefarnientes. Darum: Badehose einpacken, abtauchen im tiefblauen Wasser des Genfer Meers und den Sonnenuntergang am »Jet d‘eau« zelebrieren. Die 140 Meter hohe Wasserfontäne ist das Wahrzeichen der Stadt. Danach am Quai Fleuri noch im alten Fährschiff »Genève« einkehren und einen Apero in der Schiffsbar genießen, mit erhabenem Blick über den See und in das Stadtzentrum. Das Programm hat enormes Suchtpotenzial, deshalb unbedingt genug Zeit einplanen.
Aber unsere bald 400 Kilometer lange Traumroute über das Jura-Gebirge bis nach Basel hat auch einiges zu bieten.