Im schwedischen Småland fand Kinderbuchautorin Astrid Lindgren viele Inspirationen für ihre Geschichten. Bei der Reise entdecken wir aber nicht nur Originalschauplätze, sondern auch noch etwas ganz anderes: die regionale Küche und ihre Spezialitäten. Kochen im Wald inklusive.
Der Bulli rollt gemächlich durch die hügelige Landschaft. Vor den Fenstern ziehen grüne Wiesen vorbei, dazwischen immer wieder rote Holzhäuser mit weißen Fensterrahmen und Zäunen. Wenn wir es nicht gerade selbst erleben würden, könnten wir denken, wir seien ihn einem Schweden-Bilderbuch gelandet. Viel typischer geht es wohl nicht.
Doch dann erreichen wir mit dem Wagen eine kleine Lichtung, an der wieder drei rote Holzhäuser stehen – und sofort müssen wir an ein spezielles Buch denken, ein ganz besonderes Buch aus unserer Kindheit. Sind wir plötzlich auf magische Weise in eine andere Welt katapultiert worden? Mitten nach Bullerbü, wo Lisa mit ihren Brüdern Bosse und Lasse lebt, wo der Hund Swipp umherläuft und wo Inga und Britta mit ihrem Opa auf dem Nordhof wohnen? Tatsächlich sind wir an genau dem Ort gelandet, der Astrid Lindgren zu ihren Geschichten über die »Kinder aus Bullerbü« inspirierte und wo später auch der Film dazu gedreht wurde. Überhaupt ist es eine Reise auf den Spuren der berühmten Kinderbuchautorin, die in der Nähe aufwuchs. Doch dieser Roadtrip wird uns auch auf andere Weise überraschen.
Aber fangen wir mal von vorne an. Begonnen hatte der Trip in Travemünde, von wo aus wir mit der Fähre nach Trelleborg im südlichsten Schweden übergesetzt hatten. Unser Ziel aber ist die Provinz Småland ein Stück weiter im Norden. Mit dem Begriff werden mehrere små land, also »kleine Länder«, zusammengefasst, die sich von Kalmar an der Ostküste in einem breiten Landstrich nach Westen erstrecken.