Tipps für einen aktiven Urlaub

Reiten und Golfen in Irland

Wer in Irland ein sportliches Abenteuer abseits der zahlreichen Rad- und Wanderwege sucht, wird sicher fündig werden. Die Optionen reichen von Tauchen über Angeln bis hin zu Kitesurfen. Ein wahrer Traum ist es, die Berge und die zerklüftete Küste vom Sattel aus zu betrachten oder einem weißen Golfball nachzuschauen, der mit einem leisen „Pling“ in die Luft geschlagen wird, während sich im Hintergrund die sattgrüne Landschaft erstreckt. Wir haben drei besondere Tipps.

 

 

Reiten: Das Glück der Erde

Auf dem Pferderücken durch die idyllische, irische Landschaft traben, fester Sand, flaches Gelände und dazu das Rauschen des Meeres, so traumhaft kann ein Strandritt in Irland sein. Je nach persönlicher Reiterfahrung kann man an der Küste gemütlich spazierenreiten oder mit ordentlich Tempo über den Sand galoppieren. Aber nicht nur am Meer, auch im Landesinneren, gibt es viele Gelegenheiten, die irische Natur vom Pferd aus kennenzulernen. Anfänger finden im ganzen Land Reiterhöfe, wo ihnen qualifizierte Reitlehrer helfen, schnell Selbstvertrauen im Sattel zu gewinnen. Für kleine Pferdefreunde gibt es ruhige, brave Tiere, die auf Reitwegen geführt werden können. Und erfahrene Reiter feilen auf abwechslungsreichen Geländestrecken mit Dämmen, Senken und Baumstämmen an ihrem Können oder nehmen Unterricht im Spring- oder Dressurreiten.

Zu einem unvergesslichen Erlebnis werden die Reiterferien, wenn man dabei eine der drei einheimischen, irischen Pferderassen kennenlernen darf. Die wohl berühmteste ist das Connemara-Pony. Diese Tiere werden in der gleichnamigen Region in der Grafschaft Galway im Westen Irlands ausgebildet und eingeritten. Wie wäre es also mit einem Ausritt durch die Heide- und Moorgebiete des Connemara-Nationalparks?

 

 

Golf: Das Grün der Träume

Mehr als 400 Golfclubs zählt Irland, darunter ein Drittel der natürlichen Links-Courses der Welt. (So werden Golfplätze bezeichnet, die den ursprünglichen Plätzen in Großbritannien nachempfunden sind, auf denen der Sport erfunden wurde.) Nicht umsonst wird die grüne Insel auch „das Grün der Träume“ genannt. Auf der Wunschliste vieler Golfer stehen die großen Meisterschaftsplätze. Aber auch kleinere Anlagen bieten eine einzigartige Atmosphäre in traumhafter Umgebung. Häufig sind hier mehr Abschlagszeiten verfügbar und die Greenfees, also die Platzgebühren, niedriger. Die meisten Plätze sind das ganze Jahr über geöffnet. Für Anfänger ist Irland dank der entspannten, gastfreundlichen und hilfsbereiten Einstellung der hiesigen Golfgemeinschaft der richtige Ort. Auf größeren Plätzen kann ein Caddie engagiert werden, der Interessierten den Platz und das Spiel zeigt. Oder man nutzt die platzeigene Driving Range und den Kurzspielbereich, um ausgiebig zu üben, bevor man sich aufs Grün wagt.

 

Irlands Nationalsportarten: Gaelic Football, Hurling und Camogie

Zum Schluss ein ganz besonderer Tipp für Sportinteressierte: Die Nationalsportarten Gaelic Football, Hurling und Camogie begeistern in Irland Tausende Fans. Hurling wird oft als schnellste Feldsportart der Welt bezeichnet. Zwei Mannschaften mit je 15 Spielern kämpfen auf einem rechteckigen Grasplatz mit Schlägern um einen Ball, den es in eines der H-förmigen Tore an den Spielfeldenden zu befördern gilt. Die Version für Frauen nennt sich Camogie und wird ebenso rasant gespielt. Auch beim gälischen Fußball zählt jedes Team 15 Spieler. Doch es geht als Zuschauer bei den traditionellen irischen Sportarten nicht unbedingt darum, die genauen Regeln zu kennen, sondern um das Erlebnis und die Leidenschaft der Fans. Ein Besuch im Stadion, etwa im Croke Park in Dublin, lohnt sich also.

 

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