Gronfondo del Po
Am 6. März 2016 fällt in Ferrara, der Renaissancestadt in der Emilia Romagna, am Ufer von Italiens längstem Fluss, der Startschuss zur zweiten Auflage des Gronfondo del Po. Dieses Radrennen ist Teil des Veranstaltungskalenders der Unesco Cycling Tour, einer Eventreihe quer durch die landschaftlichen und künstlerischen Highlights Italiens. Start und Ziel liegen direkt in Ferrara, während die Route über wunderschöne Radwege hinein ins Po-Delta führt, eine weiträumige Tiefebene aus Seewasserlagunen, die durch Sandbänke vom Meer abgeschirmt und von Sümpfen mit Röhricht umgeben sind. Eine bezaubernde Landschaft voller faszinierender Impressionen, bevölkert von Tausenden Tier- und Pflanzenarten.
Die Teilnahme am Granfondo del Po ist der ideale Anlass, diese Region in ihrer ganzen Vielfalt zu erkunden und zu goutieren. Die Emilia Romagna ist vor allem für ihre Kunstschätze und ihre geschichtsträchtigen Städte berühmt, wie z.B. Bologna, Sitz von Italiens ältester Universität, mit seinen Arkadengängen, seinen Sehenswürdigkeiten, Galerien voller Boutiquen und Antiquitäten, den Trattorie, wo man abends die typische Küche genießen und dabei Live-Musik hören kann, Ferrara, mit seinem Kastell, der gewaltigen Stadtmauer, dem Getto und dem charakteristischen „Palazzo dei Diamanti“. Von hier aus weiter nach Modena, der Heimat des Balsamessigs, des Lambruscos und der Ferraris. Zahlreich die Schlösser, die man in der Umgebung von Luciano Pavarottis Geburtststadt besichtigen kann. Rund vierzig Kilometer Richtung Westen auf einem Flussdeich, und man gelangt, zwischen Biotopen und Kulturdenkmälern, nach Reggio Emilia. Weitere fünfzig Kilometer durch die offene Landschaft der Po-Ebene, und man ist in Brescello, einem alten Besitztum der Gonzaga, dann nach Gualtieri, reich an Geschichte und Geschichten, und nach Colorno, wo es ein atemberaubendes Prunkschloss mit französischer Parkanlage zu besichtigen gibt. Die Rundfahrt endet in Parma, der Stadt Giuseppe Verdis.
Eine Entdeckungstour durch geschichtsträchtige Städte und Dörfer, vorbei an vom Massentourismus bisher verschonte Schlösser und Landschaften, eine Tour durch Düfte und Aromen typischer Produkte wie dem Aceto Balsamico Tradizionale, Frucht einer fast alchemistischen, über Jahrhunderte tradierten Kunst; Pasteten, die „Cappelletti di Bologna“, die Kürbis-Cappellacci aus Ferrara, das Brot, seine Majestät der Grana Padano und Weine wie den zu Unrecht verkannten Lambrusco di Modena.
Wer neben den historischen Stadtzentren auch atemberaubende Landschaften entdecken will, darf sich nicht die Tour entgehen lassen, die vom Gardasee nach Mantua führt, über einen der schönsten Radwege Italiens, dann an den Ufern des Mincio und des Po entlang, bis nach Ferrara. Nachdem man die Este-Stadt hinter sich gelassen hat, geht es Richtung Meer, zwischen Lagunen und durch Pinienhaine hindurch, über Landzungen und amphibische Landschaften mitten hinein in die Stadt der Liebenden: Venedig …
Alle Einzelheiten findet ihr auf der Website von Linktoursbike (www.linktoursbike.com), eine neue Art, Italien zu erleben … und zwar „slow“.
Informationen unter: www.linktoursbike.com