Österreich heißt Radler willkommen. Selbst wenig bekannte Routen sind vorbildlich ausgebaut. So bummelt man zu Tal, staunt über die Berge und lässt sich allabendlich von der Landesküche verwöhnen. Unter diesen acht Tipps findet Jeder das Richtige: ob bei einem Städtetrip, bei einer Fahrt in die Natur oder bei einer Ausfahrt über das Wochenende.
Österreich gilt als klassischesWinterziel. Wenn es draußen knackig kalt ist, besuchen doppelt so viele Touristen wie im Sommer die Alpenrepublik. Warum nur? Österreich vereint alle Zutaten für eine gelungene Sommerfrische: grüne Landschaften, leckeres Essen, spannende Radwege. Nur eines fehlt – ein Meer. Dies machen die Seen wett. Jedes Frühjahr erwachen sie aus ihrem Dornröschenschlaf. 62 dieser Perlen verteilen sich zwischen Vorarlberg und dem Burgenland wie Rosinen in einem Kaiserschmarrn. Als Radler pickt man sich die schönsten Stücke heraus. Sie finden sich im Nordosten, wo sich die Seen des Salzkammerguts in sanft geschwungeneWiesen betten. Sie finden sich im Süden, wo Kärntens Gewässer zum Baden einladen. Und sie finden sich ganz im Osten, wo sich das Land in alle Richtungen davonstiehlt, flach und weit.
Noch beliebter sind bei Radlern die Flussrouten. Auch davon gibt es in Österreich jede Menge. Die Donau nimmt dabei eine besondere Rolle ein. Sie ist die Trennlinie zwischen dem ruhigen Norden und den Alpen im Süden. Als Lockvogel zieht der Fluss Touristen in Scharen an. Nach ein, zwei Tagen an der Seite der Donau erliegt man ihrem Charme. Für die zweite Reise sucht man sich einen der weniger bekannten Flüsse aus. Gut, an manche Namen muss man sich erst gewöhnen. Da ist zum Beispiel die Ybbs, ein stiller Gebirgsfluss, den hierzulande kaum einer kennt. Oder der Kamp, die Thaya und die March. Sie winden sich nahe beieinander durch Niederösterreich. Wer ihnen folgt, lernt einen kompletten Landesteil kennen. Noch nicht genug? Wie wäre es mit einer Fahrt auf dem Murradweg oder dem Drauradweg? Hier genießt man die Vorzüge mehrerer Länder. In welligem Terrain haben Radler einen Verbündeten – E-Bikes. Fast alle größeren Tourismusregionen bieten Räder mit Trittunterstützung zum Leihen an. Dazu präsentieren sie Routenvorschläge abseits der Hauptstrecken. Und man braucht sich auch nicht zu sorgen, dass der Saft ausgeht. Denn das Netz an Akku-Tausch- oder Ladestationen ist dicht. Also ab ins Radlerland Österreich.
Infos
www.radtouren.at
Die 16 Top-Radtouren in und durch Österreich inkl. Geheimtipps und fahrradfreundliche Unterkünfte.
www.austria.info
Bei der Österreich Werbung bekommt man allgemeine Informationen.
www.bettundbike.de
Bett+Bike-Verzeichnis: Das Bett+Bike-Angebot wurde 2012 auf die österreichischen Routen ausgeweitet.
www.styriabooks.at
Thorsten Brönner hat für die Verlagsgruppe Styria das Buch »Österreichs schönste Radfernwege« geschrieben.