Eine exklusive und erlebnisreiche Strecke erwartet E-Biker auf der Schwäbischen Alb: die TransAlblust-Tour. Nur ein GPX-Track führt Radler über die unbeschilderte Route von Albstadt bis Nördlingen. Unterwegs entdecken sie faszinierende Flusstäler, malerische Orte, geschichtsträchtige Stationen –und die Vorteile eines leistungsstarken Elektromotors.
Wer an die Schwäbische Alb denkt, assoziiert damit meist steile Felsabbrüche und sportive Anstiege – immerhin ist sie eines von zwei Mittelgebirgen in Baden-Württemberg. Die Alb kann jedoch auch ganz anders: Entlang zahlreicher großer und kleiner Flüsse lässt sich die landschaftlich abwechslungsreiche Region sanfter und mit weniger anspruchsvollen Anstiegen erkunden. Eine wasser- und talreiche GPX-Route hat ein Team des Alblust Magazins über die Schwäbische Alb gelegt: die rund 380 Kilometer lange TransAlblust-Tour mit knapp 2.000 Höhenmetern. Fernab viel befahrener Straßen führt sie vom Südwesten in den Nordosten. Der Akku des E-Bikes verabschiedet sich dabei nicht in die Langeweile, denn die eine oder andere Steigung gibt es zu bewältigen.
AUFTAKT IN DER MASCHENSTADT
Wir stehen mitten in der Fußgängerzone von Albstadt-Ebingen und blicken zum Schlossfelsen hinauf, den wir schon bei einer »Traufgänger«-Wanderung erobert haben. Heute sind wir nicht mit Wanderschuhen, sondern mit unseren E-Bikes samt 500 Watt starken Akkus unterwegs. Zügig geht es hinaus aus der »Maschenstadt«, die eng mit der Textilindustrie verknüpft ist. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist es, nicht den plakativen Schildern einer Radtour, sondern der Stimme des Smartphones zu folgen, die aus der Lenkertasche heraus die Richtung ansagt. Die erste Challenge bringt die Auffahrt auf den Heuberg mit sich, doch die sechsprozentige Steigung steckt unser Antrieb locker weg. Gleich zu Beginn haben wir den höchsten Peak der Tour mit knapp 940 Metern erklommen.