Wenn das Fahrrad entwendet wird, ist das in jedem Fall ärgerlich. Noch schlimmer aber, wenn der Diebstahl sich während einer Fahrradtour oder gar -reise ereignet. Dann ist nicht nur das geliebte Rad verschwunden, sondern auch die wohlverdiente Erholung futsch. Mit dem richtigen Fahrradschloss steht der sorgenfreien Pause im Biergarten aber nichts im Wege.
Um von Anfang an keine Illusion aufkommen zu lassen: Den absoluten Schutz vor Fahrraddiebstählen gibt es nicht. Fahrräder sind eine beliebte Beute und wenn der Täter entschlossen genug handelt, wird er auf die ein oder andere Weise erfolgreich sein. Ob mit einem Bolzenschneider, einem Hammer oder einer Eisensäge – jedes Schloss kann früher oder später mit roher Gewalt überwunden werden.
Damit nicht genug, denn mit dem sogenannten »Picking« bekommen geübte Kriminelle mit der nötigen Erfahrung und dem richtigen Werkzeug sogar robuste Schlösser ganz ohne Gewalt auf. Und wenn der Winkelschleifer zu kreischen beginnt, ist es ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis selbst das massivste Schloss nachgibt.
Dieser unschönen Realität muss man zwar ins Auge blicken, sollte sich aber nicht fatalistisch dem Schicksal ergeben und den Schutz komplett vernachlässigen. Bekanntlich macht Gelegenheit Diebe und man muss die Langfinger nicht noch durch ein minderwertiges Schloss zur Tat ermutigen.
Ein stabiles, hochwertiges Fahrradschloss ist also unverzichtbar. Gemeinhin als sicher gelten dabei Schlösser, die den Angriffsversuchen für mindestens drei Minuten standhalten. Mehr Zeit haben die meisten Diebe in der Regel nicht, da dann das Risiko auf frischer Tat ertappt zu werden, zu groß wird.
Aber welches Schloss ist das richtige? Grundsätzlich lassen sich Faltschlösser, Bügelschlösser, Kettenschlösser und Kabelschlösser unterscheiden und jeder dieser Schlossarten hat ihre Stärken und Schwächen.