Uelzen stand lange etwas im Schatten anderer Orte der Lüneburger Heide Mittlerweile ist die Umgebung aber zu einer echten Fahrraddestination geworden –was auch der ADFC honorierte. Bei den Touren entdeckt man Abwechslungsreiches: Heideflächen, Schutzgebiete, einen ungewöhnlichen Kanal und Spuren von Friedensreich Hundertwasser.
Dieser Bahnhof fällt sofort auf. An der Fassade heben sich die bunten Säulen mitsamt ihren goldenen Kugeln deutlich ab. Im Foyer setzen sich die verspielten, runden Formen und die Farbtupfer fort. Auch in den Fußböden und an den Gleisen lassen sich Mosaike und andere farbenfrohe Spielereien entdecken. Die Rede ist vom »Hundertwasser-Bahnhof« im niedersächsischen Uelzen, dem Startpunkt dieser Radreise.
Bundesweit bekannt ist die Kleinstadt wohl eher nicht, auch wenn sie einst zur Hanse gehörte und die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und Baudenkmalen durchaus sehenswert ist. Wie wir bei unserem Besuch aber schon bald erfahren, hat sich Uelzen langsam aus dem Schatten anderer Orte der Region wie Lüneburg herausgearbeitet – und sich zu einem Fahrrad-ziel entwickelt.
Rund 1.000 Kilometer beschilderte Radwanderwege gibt es mittlerweile in und um die Hansestadt, darunter unterschiedliche Thementouren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Das ist auch schon dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) aufgefallen: Er bescheinigte der Gegend im Osten der Lüneburger Heide, eine zertifizierte »RadReiseRegion« zu sein, eine der wichtigsten Auszeichnungen auf diesem Gebiet.