So verlieren Radtouren während der (W)Eis(s)zeit ihren Schrecken
Alle Jahre wieder: Wenn draußen die Landschaft einfriert, steht man vor der Entscheidung, einen Radurlaub auf der Sonneninsel zu buchen oder den Drahtesel bis zum kommenden Frühjahr für den Winterschlaf in den Keller zu schicken. All denjenigen, die sich nicht hinter dem warmen Ofen verkriechen möchten, zeigen wir, wie sie sich und ihr Gefährt fit machen für Kälte, Dunkelheit und Schnee.
Text: Michael Hennemann / Bild: www.pd-f.de/Kay Tkatzik
Radfahren im Winter? Warum denn nicht! Die Reifen knirschen über den Schnee, die weiß gezuckerte Landschaft bekommt ihren ganz besonderen Reiz, und mit warmer Kleidung sowie der richtigen Ausrüstung gelangt man auch in der kalten Jahreszeit sicher und bequem ans Ziel. Unbedingt Pflicht für Wintertouren ist ein gut gewartetes Fahrrad mit funktionierender Beleuchtung und Bremsanlage. Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, um den Drahtesel in Topform für Glatteis, Frost und Dunkelheit zu bringen, kann einen speziellen Winter-Check in Anspruch nehmen, den eigentlich jede gute Fahrrad-Werkstatt im Angebot hat (so z.B. die Fachgeschäfte des Verbunds Selbstverwalteter Fahrradbetriebe; www.vsf.de).
Wer noch einem älterem Fahrrad im Keller das Gnadenbrot gewährt, weil dessen beste Zeit zwar schon vorüber ist, es aber trotzdem zu schade für den Schrott ist, sollte darüber nachdenken, dieses Zweitrad als Winterfahrrad herzurichten. So fährt weniger Angst vor Schäden durch Nässe, Kälte und Streusalz mit. Pflegetipps, mit denen das Fahrrad gut durch den Winter kommt, finden Sie in Ausgabe 4/2015 des Bike&Travel Magazins sowie am Ende dieses Artikels.
Warm durch den Winter
Wer für Fahrradtouren in der dunklen und kalten Jahreszeit gewappnet sein möchte, braucht die richtige Kleidung. Das bringt einen alten Bekannten auf den Plan, denn egal ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder eben Winter: Das bewährte Zwiebelprinzip, bei dem mehrere Bekleidungsschichten für die optimale Performance kombiniert werden, ist auch beim Radfahren im Winter eine gute Idee. Grundsätzlich gilt dabei: Nicht zu warm anziehen, ansonsten kommt man schnell ins Schwitzen und hat spätestens bei der ersten Pause ein Problem. Lieber beim Losfahren leicht frösteln, durch die Bewegung wird es dann schnell von selbst warm.
Eine besondere Bedeutung spielt die unterste Lage aus Funktionsunterwäsche zur Feuchtigkeitsregulierung. Sie soll den Schweiß möglichst unverzüglich vom Körper weg transportieren, damit man nicht nass wird. Wenig geeignet ist hier »normale« Baumwoll-Unterwäsche, da die Fasern sich mit Feuchtigkeit vollsaugen. State-of-the-Art sind Produkte aus Merinowolle. Der Vorteil gegenüber Synthetikfasern: Merinowolle kann die Wärme besser speichern und man kühlt nicht so schnell aus – super für die kühle Bergabfahrt nach einem schweißtreibenden Anstieg.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 1/2016 des Bike&Travel Magazins.