Die Nordsee ist ein Flecken Erde, der einen bei der Anreise packt und bis zum Urlaubsende nicht mehr loslässt. Für Radler ist der Nordseeküsten-Radweg die Leitlinie. Er führt um Buchten herum, leitet in Altstädte und immer wieder hinaus ins Deichpanorama. Spannend sind zudem die Inselbesuche.
Ebbe, Flut, Ebbe, Flut. Das Herz der Nordsee schlägt irgendwo weit draußen und es schlägt in einem gleichmäßigen Takt. Das Pulsieren dauert gut sechs Stunden. Im Bann der Gezeiten ziehen Radler gen Osten, fasziniert vom Watt. Jenem Landstrich, der sich nicht entscheiden kann, ob er Meer oder Land sein möchte. Die EuroVelo 12 führt um die Nordsee herum. 7.000 Kilometer, 18 UNESCO-Welterbestätten in acht Ländern. Eine Reise durch Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Schottland, England, Belgien und die Niederlande.
Hierzulande begeistern die Abschnitte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gleichermaßen. In beiden Bundesländern warten lange Passagen in der Natur. Es macht Spaß, den flachen Wegen zu folgen. Mal aussichtsreich oben auf der Deichkrone, mal geschützt vor den Elementen dahinter. Auf der einen Seite Seevögel, gegenüber Schafe und Rinder.
Hier das weite Grau des Nationalparks, dort saftiges Grün. Mittendrin Dörfer und Kleinstädte. Jacke überstreifen, rauf aufs Rad und raus in den Wind. Aber Achtung: unbedingt von Westen nach Osten strampeln! Dann stehen die Chancen auf eine natürliche Anschiebehilfe am besten.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2021 des FAHRRADLAND Deutschland.